Süddeutsche Zeitung

Wirtschaft im Landkreis:Exportgeschäfte laufen weiter gut

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Unternehmen im Landkreis erwirtschaften 9,6 Milliarden Euro.

Industrie und verarbeitendes Gewerbe im Landkreis München haben beim Außenhandel auch im vergangenen Jahr weiter zugelegt. 2017 sei die Exportquote um 2,2 Punkte gestiegen und betrage nun 70 Prozent, teilt die IHK für München und Oberbayern mit.

Mit einem Plus von 15 Prozent sind die Auslandsumsätze ebenfalls deutlich nach oben gegangen. Insgesamt erwirtschafteten die Betriebe im vergangenen Jahr 9,6 Milliarden Euro im Ausland - das ist der höchste Wert unter allen bayerischen Landkreisen, der nur von einigen kreisfreien Städten übertroffen wird. In den Zahlen des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden die Daten von 208 Unternehmen aus dem Landkreis erfasst.

"Internationale Märkte und freier Handel sind überlebenswichtig für unsere Wirtschaft", betont Christoph Leicher, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses München (Landkreis). Der Wohlstand im Landkreis München sei ohne die weltweite Vernetzung der Betriebe undenkbar, so Leicher weiter. Er bezeichnet Exporte und Importe als die Grundlage für Qualitätsprodukte "Made in Germany", "das gilt insbesondere für unseren Standort". Wer die engen und gegenseitig vorteilhaften Verflechtungen der globalisierten Wirtschaft mutwillig aufs Spiel setze, handele äußerst fahrlässig. Stattdessen brauchen wir mehr internationale Handelsabkommen", betont Leicher.

Die Exportquote des verarbeitenden Gewerbes lag im vergangenen Jahr für Bayern bei 53,2 Prozent, in Oberbayern bei 57,7 Prozent. Exportschlager waren Fahrzeuge, Maschinen und elektrotechnische Erzeugnisse. Zu den wichtigsten Exportmärkten zählten die USA, China und Österreich. Insgesamt waren die EU-Länder mit einem Anteil von 56 Prozent die wichtigste Zielregion für bayerische Exporte. An zweiter Stelle lag Asien, wohin ein Fünftel der bayerischen Ausfuhren ging. Die USA standen für elf Prozent der Exporte.

Der Kirchheimer Unternehmer weist auch auf den Exportpreis Bayern 2018 hin, um den sich Unternehmen bis zum 31. Juli bewerben können. Der Wettbewerb richtet sich an Betriebe mit bis zu 50 Mitarbeitern und wird von den bayerischen IHK, Handwerkskammern und Bayern International unter Federführung des Wirtschaftsministeriums organisiert. Mehr Informationen unter www.exportpreis-bayern.de.

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SZ vom 03.07.2018 / SZ
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