Süddeutsche Zeitung

Verkehr:Neubiberg fehlt der Platz für einen Radschnellweg

Der Landkreis München will die geplanten Radrouten von und nach München durch attraktive Verbindungen zwischen den Landkreisgemeinden ergänzen, um den Radverkehrsanteil zu erhöhen. Eine Tangente soll von Unterhaching über die Landebahn durch Neubiberg bis nach Ottobrunn führen. In Neubiberg ginge sie entweder entlang der Hauptstraße oder über die Freiherr-von-Stengel-, Kameter-, Kyffhäuser- und Albrecht-Dürer-Straße bis zur Grenze zu Ottobrunn.

Der Landkreis wird untersuchen, welche Route umsetzbar ist. Doch bereitet die Enge der Straßen Probleme. Die Hauptstraße ist nach Ansicht des Verkehrsplanungsbüros Kaulen im östlichen Bereich insgesamt zu schmal. Bei der südlichen Route wird das Parken in den benutzten Straßen schwierig.

Einer Prognose nach werden eines Tages bis zu 3000 Radler pro Tag in Neubiberg unterwegs sein. Daher wäre eine Radschnellverbindung wünschenswert, die auf den vorhandenen Straßen allerdings kaum realisierbar ist. Die Gemeinde will trotzdem "eine attraktive und auf Zuwachs angelegte Radverkehrsführung durch Neubiberg" realisieren, wie es im Gemeinderat hieß. Der Gemeinderat hat entschieden, unabhängig von den Überlegungen des Landkreises an seinem eigenen Radverkehrskonzept festzuhalten, welches beide Routen enthält.

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SZ vom 18.10.2018 / abo
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