Süddeutsche Zeitung

Unterschleißheim:Schulanbau wird günstiger

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Bei der Erweiterung des Carl-Orff-Gymnasiums spart der Zweckverband an Ausstattung und Material.

Von Klaus Bachhuber, Unterschleißheim

Die Erweiterung des Carl-Orff-Gymnasiums in Unterschleißheim soll um knapp eine halbe Million Euro günstiger werden als in den ersten Schätzungen. Der Zweckverband aus Unter- und Oberschleißheim sowie dem Landkreis München als Schulträger hat alle von den Planern aufgezeigten Einspar-Potenziale an der Ausstattung und bei den verwendeten Materialien im Paket angenommen. Die Baukosten werden damit aktuell auf 28,3 Millionen Euro geschätzt. Diese Summe enthält allerdings keinerlei Risikopuffer.

Die Erweiterung wurde nötig durch die Umstellung auf ein neunstufiges Gymnasium, die die Staatsregierung beschlossen hatte. Gegenüber der im November vorgelegten und für zu teuer befundenen Planung hat sich laut Bekundungen der Planungen in der Substanz nichts mehr verändern lassen, da das geforderte Raumprogramm passgenau ohne Überfluss erfüllt sei.

Nun wurde an Details geschraubt. So entfallen jetzt Sichtfenster an den Türen in die Klassenzimmer und die Decke in der Sporthalle wird in Standardausfertigung ausgestaltet und nicht in Holzschlitz-Design. Trinkbrunnen werden ebenso gestrichen wie Sitz- und Liegebänke im Pausenbereich. Die vorgesehenen Aktiv-Flächen im Freien mit Tischtennis-Platten werden um die Hälfte reduziert.

Weitere 160 000 Euro an möglichen Einsparungen hat der Zweckverband noch vertagt. So wurde vorgeschlagen, auch auf die geplante Boulderwand und Calisthenics-Anlagen zu verzichten. Zudem sollte die für die Sporthalle vorgesehene Medientechnik zur potenziellen Bühnennutzung entfallen. Dagegen hat freilich die Schulleitung erhebliche Bedenken erhoben. Jetzt soll erneut verhandelt werden, wie viel staatliche Mittel es für diese Projekte geben könnte, danach wird final entschieden.

Genehmigt hat die Verbandsversammlung auch die für die Baumaßnahme nötige Fällung von Bäumen. Rund 30 müssen weichen, wobei sich nach der Reduzierung der Aktiv-Flächen die exakte Zuschreibung noch verändern kann. Laut Angaben aus dem Unterschleißheimer Rathaus ist ein Großteil der Bäume durch Trockenstress ohnehin massiv vorgeschädigt. Vorgesehen sind im Zuge des Projekts dafür 116 Neupflanzungen.

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