Süddeutsche Zeitung

Putzbrunn:Brand in Technologiewerk

192 Einsatzkräfte löschen ein Feuer in der Putzbrunner Firma Gore

Von Stefan Galler, Putzbrunn

Am Ende ging alles glimpflich aus: Der Brand im Putzbrunner Werk des Technologie-Unternehmens Gore war nach etwa 100 Minuten unter Kontrolle und forderte keine Verletzten. Entgegen ersten Befürchtungen sind bei dem Feuer, das am Freitag gegen elf Uhr ausgebrochen war, auch keinerlei Gefahrenstoffe ausgetreten.

Insgesamt 192 Kräfte von Feuerwehr bis ABC-Zug waren im Einsatz

Aufgrund eines technischen Defekts an einem Brennoffen platzte einer der Wärmetauscher im Gerät. Heißes Öl trat aus, die Folgen waren starke Rauchentwicklung und ein Brand im Gebäude. "Ich bin seit fast 30 Jahren bei der Feuerwehr, aber das war die brenzligste Situation, die ich seither erlebt habe", sagte einer der Einsatzkräfte. Nicht die potenziell giftigen Dämpfe hätten die Helfer vor Ort bedroht, sondern die Gefahr einer großen Explosion.

Der Sicherheitsdienst im Werk reagierte prompt und räumte das betroffene, sowie das angrenzende Gebäude. Dadurch konnten sich die eintreffenden Feuerwehren auf die Brandbekämpfung konzentrieren.

Beteiligt waren die Freiwilligen Wehren aus Putzbrunn, Grasbrunn, Haar, Harthausen, Hohenbrunn, Neubiberg, Ottobrunn, Siegertsbrunn und Unterhaching, zudem die Berufsfeuerwehr München, die Kreisbrandinspektion, der Einsatzleitwagen des Landkreises samt Unterstützungsgruppe, Einsatzleitwagen und ABC-Zug - insgesamt 192 Kräfte. Parallel zu den Löscharbeiten wurden ständig der Brandrauch in der Umgebung gemessen, letztlich glücklicherweise ohne Befund.

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Quelle:
SZ vom 16.04.2016
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