Süddeutsche Zeitung

Sportstätten:Masterplan fürs Neubiberger Sportzentrum

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Weil nicht nur die Außenanlage erneuerungsbedürftig ist, sondern auch das Hallendach leckt, wird eine umfassende Sanierung geprüft. Auch der Abriss einzelner Gebäudeteile steht zur Debatte.

Von Daniela Bode, Neubiberg

Hier mal ein Leck ausbessern, da mal eine Leitung erneuern - dabei will man es in Neubiberg beim Sportzentrum in der Zwergerstraße nicht mehr belassen. Vielmehr will man die Freiflächen und auch das Sportgebäude insgesamt wieder auf Vordermann bringen, und dabei konzeptionell vorgehen. Die Erneuerung einiger Außenflächen war ohnehin geplant. Nun soll eine Machbarkeitsstudie klären, ob eine Sanierung des Hallengebäudes und der dortigen Sportgaststätte samt Wohnungen wirtschaftlich ist. So hat es der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend einstimmig entschieden. Wenn sich eine Sanierung nicht mehr rechnet, soll über den Abriss von Gebäudeteilen nachgedacht werden.

Das Sportzentrum dient den örtlichen Vereinen als Spielstätte, sei es dem TSV Neubiberg-Ottobrunn oder dem FC Biberg. Für dieses Jahr war geplant, etwa die Tartan-Laufbahn und das Großspielfeld sowie die Tribüne zu erneuern. Später sollte der Allwetterplatz auf der Nordseite saniert werden. Nun will man aber auch die Gebäude berücksichtigen. Bauamtsleiterin Bettina Riegg erläuterte, dass auch hier zunehmend Sanierungsbedarf bestehe. So tritt durch das Dach der Dreifachturnhalle bei Starkregen oft Wasser ein. Die Halle musste daher immer wieder gesperrt werden. Aus Statikgründen war die Kiesschicht auf dem Dach 2012 entfernt worden, daher lag die Schutzfolie frei und wurde im Lauf der Zeit porös. Die immer wieder eintretende Nässe verursacht Schäden unter anderem an der Gebäudehülle, wie Riegg erläuterte.

Auch an der Gebäudetechnik ist einiges zu erneuern. So ist besonders die Heizungsanlage im Sportgebäude sanierungsbedürftig. In der Gaststätte sieht es ähnlich aus, Heizstränge und Heizkörper sind teilweise marode. Für die Machbarkeitsstudie sollen 60 000 bis 80 000 Euro in den Haushalt eingestellt werden. Es sollen drei Ingenieurbüros gefragt werden, die sich vor allem die Gebäudetechnik, aber auch Dach und Statik ansehen. "Wenn alle Fakten vorliegen, entscheiden wir, was wir machen", sagte Riegg. Die Machbarkeitsstudie soll dabei helfen, eine sinnvolle Reihenfolge der Sanierungsmaßnahmen festzulegen. Im Gremium freute man sich über das geplante Vorgehen: "Wir begrüßen, dass das Sportzentrum im Ganzen angeschaut wird und auch eine Sanierung ins Auge gefasst wird", sagte etwa Lucia Kott, Fraktionsvorsitzende der Grünen.

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