Süddeutsche Zeitung

Klausurtagung:Junge Union sieht ÖVP als Vorbild für die CSU

Der CSU-Nachwuchs im Landkreis München fordert eine deutliche Verjüngung und nennt als positives Beispiel die Österreichische Volkspartei.

Die Junge Union im Landkreis München fordert einen personellen Neuanfang und eine deutliche Verjüngung der CSU auf allen Ebenen. "Nach dem Vorbild der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) müssen junge Mitglieder früher und schneller in Führungsverantwortung kommen, um die Zukunft unseres Landes aktiv gestalten zu können", heißt es in einer Erklärung, die nach Angaben der Kreisvorsitzenden Nicola Gehringer am vergangenen Wochenende bei einer Klausur in Salzburg einstimmig beschlossen wurde. "Ein überlanger Verbleib von Mandatsträgern in Spitzenämtern verhindert die kontinuierliche inhaltliche Auffrischung der CSU."

Merkel soll abgelöst werden

Die Neubiberger JU-Kreisvorsitzende und Gemeinderätin Gehringer reiht sich außerdem in die Riege der Christsozialen aus dem Landkreis ein, die wie Landrat Christoph Göbel die Ablösung von Kanzlerin Angela Merkel fordern. "Den Äußerungen von Landrat Christoph Göbel in der Süddeutschen pflichten wir absolut bei", schreibt Gehringer. Göbel hatte für eine große Koalition unter neuer Führung plädiert. In dem am Wochenende beschlossenen JU-Papier heißt es dazu allerdings nur: "Falls wir um Neuwahlen nicht herumkommen, lehnen wir eine erneute Kanzlerkandidatur von Angela Merkel entschieden ab."

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SZ vom 30.11.2017 / wkr
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