Süddeutsche Zeitung

Neubiberg:Neuer Grünen-Gemeinderat

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Thomas Maier rückt für verstorbene Ute Hirschfeld nach

Von Angela Boschert, Neubiberg

Der Kassier des Neubiberger Grünen-Ortsverbandes Thomas Maier sitzt seit Montag wieder für seine Partei im Gemeinderat. Der 60 Jahre alte Wirtschaftsingenieur rückte für Ute Hirschfeld-Szeberényi nach, die den Ortsverband gegründet hatte und vor drei Wochen nach schwerer Krankheit gestorben war. Maier übernimmt auch Hirschfelds Ausschusssitze, etwa im Planungs- und Umweltausschuss sowie im Sonderausschuss Freiwillige Feuerwehren. Bürgermeister Günter Heyland (Freie Wähler) vereidigte Maier am Montagabend und hieß ihn im Gemeinderat herzlich willkommen.

Bei der Gemeinderatswahl 2014 erhielt Maier 1058 Stimmen und wurde damit zweiter Nachrücker auf der Liste der Grünen. Die erste Nachrückerin Andrea Bernatowicz zog bereits 2015 in den Gemeinderat ein, als Ulrike Dowie aus familiären Gründen ihr Amt niederlegte.

Der aus dem Schwäbischen stammende Maier lebt seit 1993 in Neubiberg und war bereits 2007/2008 Gemeinderatsmitglied. Seit 2005 engagiert er sich im Arbeitskreis "Ortsentwicklung und Verkehr" der Lokalen Agenda 21 Ottobrunn-Neubiberg, dessen Sprecher er seit drei Jahren auch ist. Maier hofft nach eigener Aussage, "dass wir gewisse Themen der Agenda in den Vordergrund rücken können". Er denke hier an die "neue Mobilität" mit Car- und Bike-Sharing oder an wesentliche Verbesserungen im öffentlichen Personennahverkehr. In seiner Vision könnte Neubiberg die "fahrradfreundlichste Kommune im Landkreis München" werden, in der kein Bewohner mehr ein eigenes Auto braucht.

Dass der Tod von Ute Hirschfeld-Szeberény nun der Anlass seiner Rückkehr in den Gemeinderat ist, bedauert Maier sehr. Er habe, seit er sie kenne, bei vielen "urgrünen Themen" eng mit Hirschfeld-Szeberény zusammengearbeitet. "Ich will da weitermachen, wo Ute aufgehört hat", verspricht Maier.

In einer früheren Version dieses Artikels wurde Thomas Maier irrtümlich als Sprecher der Neubiberger Grünen bezeichnet.

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Quelle:
SZ vom 16.05.2018
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