Süddeutsche Zeitung

Kirchheim:Kaninchen am Heimstettener See ausgesetzt

Die Tierschutzorganisation Peta schreibt eine Belohnung für Hinweise auf die Verantwortlichen aus.

Nachdem Unbekannte Medienberichten zufolge vergangene Woche sieben Kaninchen am Heimstettener See zwischen Kirchheim und Feldkirchen ausgesetzt haben, hat die Tierschutzorganisation Peta eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur Ermittlung der Verantwortlichen führen. Die etwa zwei- bis dreijährigen Tiere wurden bei einem Holzstapel entdeckt, fünf von ihnen konnten laut Peta eingefangen und ins Tierheim gebracht werden, die anderen beiden Kaninchen entwischten.

Im Tierheim seien Verletzungen wie eingeschnittene und abgebissene Ohren festgestellt worden. Dies deute darauf hin, dass die Kaninchen misshandelt oder in zu kleine Käfige eingesperrt wurden. Die Kaninchen werden laut Peta nun gepflegt und suchen ein neues Zuhause.

Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711/860 59 10 bei der Tierrechtsorganisation zu melden - auch anonym. "Wir möchten helfen aufzuklären, wer die Kaninchen zurückgelassen und damit ihren Tod in Kauf genommen hat", so Annika Lewald, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei Peta. "Die Kaninchen einfach auszusetzen, ist tierschutzwidrig und muss bestraft werden." Nach dem Tierschutzgesetz kann das Aussetzen von Tieren mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden.

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