Süddeutsche Zeitung

Wahlkampf:FDP will Reaktor hochfahren

Landtagskandidat Marco Deutsch dringt bei Besuch von Forschungsministerin Stark-Watzinger auf eine Wiederaufnahme des Betriebs in Garching.

Die FDP dringt auf eine Wiederaufnahme des Betriebs im Forschungsreaktor FRM II in Garching. Mit einem gemeinsamen Besuch mit Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) am Reaktor habe man ein Zeichen für den Wissenschaftsstandort München setzen wollen, so Landtagskandidat Marco Deutsch in einer Pressemitteilung, welche die FDP München-Land im Anschluss verschickte. "Der Landkreis München ist ein Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort von mehr als nur nationaler Bedeutung", wird Deutsch darin zitiert. "Die Grundlagenforschung am Forschungsreaktor in Garching ist ein wesentlicher Puzzlestein der Attraktivität des Großraums München als führender Wissenschaftsstandort."

Die bayerische Landespolitik dürfe sich nicht "auf den Lorbeeren der vergangenen Jahrzehnte ausruhen", so der FDP-Politiker weiter. "Sie muss heute und morgen aktiv Grundlagenforschung ermöglichen und fördern." Die Arbeiten von Forscherteams am Reaktor München II seien insbesondere für das Gelingen der Energiewende "von entscheidender Bedeutung", etwa für Energiespeicherung, Energietransformation und Energietransport. "Sie können für die Entwicklung neuer Batterien, effizienterer organischer Solarzellen und in vielen anderen Bereichen nutzbar gemacht werden", so Deutsch.

Die Wiederaufnahme des Reaktorbetriebs im Jahr 2024 muss nach Ansicht der FDP "ein zentrales Ziel der bayerischen Wissenschaftspolitik in der nächsten Legislaturperiode sein". Er wolle sicherstellen, "dass Aufmerksamkeit und Mittel zügig dorthin fließen", so Deutsch, der für die FDP im Stimmkreis München-Land Süd kandidiert. Der Reaktor steht nach einer Panne im Jahr 2020 still.

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