Süddeutsche Zeitung

Jagdverband:Wildschweine wegen Schweinepest im Visier

Weil die Afrikanische Schweinepest um sich greift, sollen Jägerinnen und Jäger verstärkt auf Wildschweinjagd gehen. Doch Corona erschwert auch die Jagd, wie der Bayerische Jagdverband in Feldkirchen am Montag mitteilte. Grund seien Kontaktbeschränkungen, Beherbergungs- und Reiseverbote. Laut Jagdverband wurden in der vergangenen Jagdsaison in Bayern lediglich 78 064 Wildschweine geschossen - ein deutlicher Rückgang. Vor der Pandemie waren es mehr als 114 000 Tiere. Insgesamt wurden in Deutschland 687 581 Wildschweine erlegt. Um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern, müsste der Wildschweinbestand jedoch deutlich stärker reduziert werden werden. Die Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die für Wild- und Hausschweine fast immer tödlich verläuft. Für Menschen und andere Tierarten ist die Krankheit nicht ansteckend.

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