Krampuslauf:Wenn teuflische Gestalten durch die Innenstadt ziehen
Am Sonntag machen 400 Krampusse die Münchner Innenstadt unsicher, um böse Geister zu vertreiben.
Die Münchner Gruppe "Sparifankerl Pass" lädt wieder ein: Verschiedenste Brauchtumsgruppen machen Marienplatz und die Innenstadt am 11. Dezember mit 400 Krampussen unsicher. Die Tradition ist: Krampus bestraft als Nikolaus' Begleiter böse Kinder. In anderen Regionen übernehmen die Rolle oft die Perchten, und auch beim Münchner Umzug ist der Übergang zwischen Perchtenwesen und Krampus fließend.
Anders als früher ist eine Bestrafung in München allenfalls harmloses Spiel. Ernster geht's manchmal noch auf dem Land zu. Bekannt ist im bayerischen Raum zum Beispiel der Buttnmandl-Lauf in Berchtesgaden.
Hinter dem Ganzen steht - anders als beim christlich verwurzelten Nikolaus - eine heidnische Tradition. Es ging um die Vertreibung böser Geister - und die Tradition war so stark, dass sie durch neue christliche Bräuche nicht klein zu kriegen war. Sodass man sie einfach in die Nikolaus-Geschichte integrierte.
Krampuslauf , So., 11. Dez., ab 15 Uhr, Marienplatz