Süddeutsche Zeitung

Kino:Erinnerungen an einen Cowboy

Das Filmmuseum ehrt Klaus Lemke mit einem besonderen Abend.

Von Josef Grübl

Wer am Donnerstagabend zum Lemke-Abend ins Filmmuseum will, sollte rechtzeitig da sein. Denn Unpünktlichkeit mochte der letzte Cowboy des deutschen Films gar nicht. "Wer zwei Minuten zu spät kommt, fliegt", sagte er einmal zur Begrüßung. Dann zog er seine Schiebermütze ins Gesicht und grinste. Vor zwei Monaten ist Klaus Lemke im Alter von 81 Jahren gestorben, das Filmmuseum erinnert an ihn mit zwei Filmen aus den Sechzigerjahren. 1966 entstand in München der Kurzfilm "Henker Tom" mit Werner Enke in der Hauptrolle, zwei Jahre später drehte Lemke mit Ira von Fürstenberg und Gérard Blain an der Côte d'Azur: Der Spielfilm "Negresco****" ist ein sinnfreier Sixties-Spaß mit coolen Jungs, schönen Frauen und einem Jazz-Soundtrack von Klaus Doldinger. Sollte man nicht verpassen, daher: pünktlich sein!

Negresco****, D 1968, Regie: Klaus Lemke, Do., 22. Sep., 19 Uhr, Filmmuseum , St.-Jakobs-Platz 1

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