Süddeutsche Zeitung

Haidhausen:Garteln mit Nachbarn

An der Kreuzung von Seerieder- und Kirchenstraße liegt etwas versteckt eine kleine Wiese. Einst standen dort Spielgeräte, inzwischen aber ist die Grünfläche seit Langem ungenutzt - bis jetzt. Denn am Sonntag wurden dort zehn Hochbeete aufgestellt; tags darauf folgte das Füllmaterial. Nun steht dieser Mini-Garten im Herzen Haidhausens bereit, um darin Karotten und Kartoffeln zu pflanzen, Radieschen und Rucola, Bohnen und Blattsalat. Das Besondere daran: Ums Einsetzen, Gießen, Pflegen und Ernten werden sich Kinder aus der Grundschule an der Flurstraße, der Elterninitiative Kindergruppe Haidhausen sowie einige Anwohner kümmern. Nachbarschaftsgärten Haidhausen - so heißt der neu gegründete Verein, der dieses Projekt infolge eines SPD-Antrags im Bezirksausschuss (BA) Au-Haidhausen initiiert hat. Dass in Absprache mit der Stadt Hochbeete auf öffentlichem Grund stünden, sei Angaben aus dem Rathaus zufolge "ein absolutes Pilotprojekt", sagt die Vereinsvorsitzende und BA-Angehörige Nina Reitz (SPD). Ziel sei es, das Miteinander im Stadtteil zu fördern und Kindern den Anbau sowie die Wertschätzung von Lebensmitteln näher zu bringen. Ähnliches würde der Verein auch gerne in anderen Nachbarschaften aufziehen.

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SZ vom 27.04.2021
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