Süddeutsche Zeitung

Gedrosseltes Tempo:Strampeln und schwitzen

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Veranstalter von Lauf-Event und Rad-Ringdemo rüsten sich für einen heißen Tag

Von Juri Auel

Das Wochenende wird heiß, bis zu 35 Grad können es dem Deutschen Wetterdienst zufolge werden. Viele bleiben bei solchen Temperaturen lieber im Schatten und versuchen sich, so wenig wie möglich zu bewegen. Doch am Sonntag finden gleich zwei Veranstaltungen mit Tausenden Teilnehmern statt, bei denen die Bewegung im Vordergrund steht: Das Lauf-Event "Run München" und die Rad-Ringdemo von Unterstützern des Münchner Radentscheids.

In Würzburg hatten die Veranstalter eines Firmenlaufs diese Woche wegen der Hitze die Zeit der Teilnehmer gestoppt, auf eine Siegerehrung aber verzichtet - um den Wettbewerbsdruck zu reduzieren. Der Lauf von Sportscheck hingegen sei schon immer ein Laufevent gewesen, bei dem Rekorde nicht im Vordergrund stünden, sagt Marc Janssen, Projektleiter der Veranstaltung. "Es geht darum, mit einem guten Gefühl durchs Ziel zu kommen." Am Sonntag sei eh "kein Wetter für Bestzeiten". Dennoch werde es eine Siegerehrung geben. Die Organisatoren, die bis zu 14 000 Teilnehmer erwarten, sehen sich gut gerüstet. "Die Johanniter sind mit überplanmäßig viel Personal vor Ort, es gibt genügend Versorgungsstellen mit Getränken auf der Strecke und die Feuerwehr baut Duschen auf", sagt Janssen. Zudem werde der Großteil der Läufer bereits gegen zehn Uhr ins Ziel kommen.

Ebenfalls am Sonntag findet die Rad-Ringdemo statt. Die Veranstalter rechnen mit etwa 10 000 Teilnehmern, die den sonst von Autos befahrenen Mittleren Ring in Beschlag nehmen, um für eine bessere Radl-Politik zu demonstrieren. "Ein paar Grad weniger wären sicherlich nicht schlecht, aber wir sind sehr gut vorbereitet", sagt Andreas Groh, Sprecher des Radentscheids. Für die Teilnehmer stünden Wasseranschlüsse bereit, um Trinkflaschen aufzufüllen. Die Demo-Fahrt solle zudem in einem gemütlichen Tempo erfolgen. Beginn ist um elf Uhr an der Bavaria. Danach führt die Strecke über die Hansastraße auf den nordwestlichen Mittleren Ring, durch vier Ringtunnel, dann an der Isar entlang bis zur Kapuzinerstraße und zurück zur Theresienwiese. Autofahrer müssen sich auf Straßensperrungen einstellen.

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Quelle:
SZ vom 29.06.2019
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