Süddeutsche Zeitung

Spielsucht:Polizei trennt Jungen nach drei Tagen von seiner Playstation

Die Eltern des Zwölfjährigen wissen sich nicht anders zu helfen. Als der Schüler um sich schlägt, wird er in eine Klinik gebracht.

Drei Tage lang hat ein zwölfjähriger Bub aus Eichenau ohne Unterlass an seiner Playstation gespielt. Er nahm sich nicht einmal Zeit zum Schlafen und weigerte sich am Mittwochmorgen sogar, zur Schule zu gehen. Die Eltern wussten sich am Abend nur noch damit zu helfen, die Polizei zu rufen.

Dabei leistete der Zwölfjährige erheblichen Widerstand. Den Streit zwischen ihm und seinen Eltern konnten die Polizisten zunächst schlichten, doch der Junge spielte weiter, und es kam erneut zu einer heftigen Auseinandersetzung, in deren Verlauf der Zwölfjährige sogar auf seinen Vater losging. Dieser bat die Polizisten daraufhin erneut um Hilfe, doch auch die konnten den Jungen nicht beruhigen.

Weil er auch noch um sich schlug, wurde er sodann in eine Klinik eingewiesen. Auch beim Transport dorthin leistete er noch massiven Widerstand, so die Polizei.

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Quelle:
SZ vom 14.09.2018/baz
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