Süddeutsche Zeitung

Silvesterfeuerwerk:Alternativen zur Ballerei

Gemeinderat Eichenau befasst sich mit örtlicher Silvesterfeier

Eine zentrale Veranstaltung zu Silvester ist im Trend. Die Stadt Puchheim macht es und plant schon für Silvester 2019 ein weiteres zentrales Feuerwerk - diesmal in Puchheim-Ort. Die Fraktion der Grünen im Eichenauer Gemeinderat ist seit 2016 bemüht, dass Eichenau ebenfalls eine gemeinsame Silvesterveranstaltung zustande bringt oder sich mit Puchheim zusammentut. Bisher erfolglos. Die Grünen forderten gleichzeitig in allen anderen Eichenauer Ortsteilen das Verbrennen von Feuerwerkskörpern zu untersagen. Jetzt haben sie ihre Idee wieder per Antrag in den Gemeinderat eingebracht. Dabei wurde eine weitere Variante einer zentralen Veranstaltung vorgeschlagen. Dazu hat der Eichenauer Künstler Georg Trenz zusammen mit Detlef Hartung einen dreiseitigen Vorschlag mit Lichtprojektionen auf dem Markt am Rathausplatz vorgelegt. Das knüpft an die Licht- und Text-Projektionen im Jahre 2007 an, als Eichenau die hundertjährige Namensgebung feierte. Vorgeschlagen werden Lichtprojektionen mit LED-Projektoren, die in den oberen Etagen des Rathauses platziert oder an Laternenmasten montiert sind. Auch Texte, die sich mit künftigen Fragen und der Entwicklung Eichenaus beschäftigen, könnten auf den Rasen projiziert werden. Zudem könnte farbiges Laserlicht zum Einsatz kommen. Die Mehrheit des Gemeinderates zeigte sich noch nicht überzeugt, dass durch solch eine Veranstaltung die private Ballerei an Silvester wesentlich reduziert werden könne. Die Entscheidung über den Antrag wurde vertagt und die Verwaltung gebeten, weitere Angebote für eine eventuelle zentrale Silvesterveranstaltung einzuholen.

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Quelle:
SZ vom 03.06.2019 / kwg
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