Süddeutsche Zeitung

Fürstenfeldbruck:Zwei Bewerber um eine Kandidatur

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Die Jusos im Landkreis sprechen sich für Daniel Liebetruth aus, aber auch Christoph Maier möchte für die SPD in den bayerischen Landtag.

Von Erich C. Setzwein, Fürstenfeldbruck

In gut fünf Wochen müssen sich die SPD-Delegierten für einen Landtagskandidaten im Stimmkreis Fürstenfeldbruck-Ost entscheiden. Zur Wahl wollen sich Christoph Maier aus Puchheim und Daniel Liebetruth aus Germering stellen. Beide sind Kommunalpolitiker und bewerben sich im Stimmkreis mit den großen Kommunen. Die andere Hälfte des Landkreises mitsamt der Kreisstadt Fürstenfeldbruck und dem Landkreis Landsberg gehört zum Stimmkreis Fürstenfeldbruck-West/Landsberg. Die Jungsozialisten im Landkreis Fürstenfeldbruck gaben nun ihrer Freude darüber Ausdruck, dass es zwei Bewerber um die Landtagskandidatur gibt.

Besonders stolz sind die Jusos, wie sie in einer Pressemitteilung formulieren, dass ein Mitglied aus ihren Reihen die Chance ergreife, sich um die Kandidatur zu bewerben. Der Juso-Vorstand habe Daniel Liebetruth seine Unterstützung zugesagt. Liebetruth, 33 Jahre alt und noch zwei Jahre lange im Juso-Alter, ist Lehrer und "möchte sich in der Landespolitik besonders für Bildungsthemen und die Digitalisierung an bayerischen Schulen stark machen". Ihm sei vor allem die Bewältigung sozialer Aufstiegshürden wichtig, die aktuell im bayerischen Bildungssystem existieren, heißt es in der Mitteilung weiter. Politische Themen, die vor allem Jugendliche und junge Erwachsene betreffen, könnten durch Liebetruth "endlich mehr Gehör finden". So wollen sich die Jusos mit Liebetruth gemeinsam für eine bessere technische Ausstattung an bayerischen Schulen und für mehr Chancengleichheit im Bildungssystem einsetzen. Außerdem müsse es für die betriebliche Ausbildung zeitgemäße Konzepte gebe.

Christoph Maier ist mit 53 Jahren dem Juso-Alter schon etwas entwachsen und möchte seine Erfahrung und Kompetenz bei der Stimmkreiskonferenz in die Waagschale werfen. 2020 trat er als SPD-Kandidat bei der Landratswahl gegen Thomas Karmasin an und verlor zwar gegen den Amtsinhaber von der CSU, wurde in der Folge aber Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag. Mittlerweile ist der Rechtsanwalt mit eigener Kanzlei Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft für den Landkreis. Sein Hauptanliegen sei es, sagte Maier der SZ, dass der Stimmkreis Fürstenfeldbruck-Ost wieder im Landtag vertreten sein werde. Er selbst hält sich "über die Parteigrenzen hinweg für wählbar" und wegen seiner Landratskandidatur und seinem Amt als Geschäftsführer für bekannt genug, um mit den nötigen Stimmen in den Landtag einziehen zu können: "Das traue ich mir zu."

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