Steigende Kosten: Auch die Musikschule wird teurer

Doch die Kämmerin spricht von moderaten Anhebungen.

Teurer wird in diesem Jahr auch wieder einmal der Unterricht an der Freisinger Musikschule. Die Erhöhung liegt für die einzelnen Fächer zwischen 0,3 Prozent für den Spielkreis für Erwachsene, 4,88 Prozent für 45 Minuten Einzelunterricht und 9,76 Prozent für Ensemble- und Chor-Angebote.

"Moderat" nannte Freisings Kämmerin Mathilde Hagl am Montag im Finanzausschuss die Anhebungen. Vor allem das "Instrumentenkarussell", das quasi ein Einstiegs- und Werbeangebot der Musikschule sei, werde bei einem Anstieg der Gebühren um nur 1,08 Prozent "subventioniert".

Nach wie vor wird bei den Musikschulgebühren stark unterschieden zwischen Schülern, die aus dem Stadtgebiet selber kommen, und solchen aus dem übrigen Landkreis Freising. So kosten 45 Minuten Einzelunterricht für Besucher aus der Stadt beispielsweise 56 Euro, Schüler aus dem Landkreis müssen schon 80,50 Euro bezahlen.

Weil der eigentlich angestrebte Deckungsgrad von 50 Prozent trotz aller Erhöhungen nicht erreicht wird, soll er in der Musikschule analog zu den Gebühren für die Kinderbetreuung schrittweise um 0,5 Prozent im Jahr angehoben werden. Dagegen hatte sich im Vorfeld bereits der Musikschulbeirat ausgesprochen, und auch Grünen-Stadtrat Sebastian Habermeyer wendete sich in der Ausschusssitzung gegen einen derartigen Automatismus. Die Mehrheit blieb jedoch - wie zuvor in der Debatte um die Kindertagesstätten - bei der Forderung nach einer jährlichen Anpassung.