Süddeutsche Zeitung

Hochwasser:Echinger Keller unter Beobachtung

Der Grundhochwasser-Verein warnt vor dem ansteigenden Pegel. Am Hollerner See sind erste Uferbereiche überflutet.

Von Klaus Bachhuber, Eching

Die aktuelle Wetterlage lasse die Grundwasserpegel in Eching wieder gefährlich anschwellen, warnt der "Verein zur Verbesserung der Wohn- und Grundhochwasser-Verhältnisse im Gemeindebereich Eching". Die Echinger seien "gut beraten, ihre Kellergeschosse zu beobachten und, wenn sie nicht gegen drückendes Grundwasser geschützt sind, diese auf eindringendes Grundwasser vorzubereiten", heißt es in einer Mitteilung von Vereinsvorsitzendem Heinz Müller-Saala.

Signifikant deutlich wird diese Situation beim Spaziergang an den beiden großen Badeseen im Gemeindegebiet. Sowohl der Echinger wie auch der Hollerner See sind durch Grundwasser gespeist. Beide haben aktuell exorbitant viel Wasser. Am Hollerner See sind erste Ebenen der Liegewiesen unter Wasser, teilweise stehen sogar Sitzbänke im Wasser.

Die Grundwassersituation sei bedingt durch die dauernden Niederschläge und das einsetzende Tauwetter in den Alpen, erläutert der Grundhochwasser-Verein. Schützenswerte Gegenstände in nicht gesicherten Kellern sollten mindestens 30 Zentimeter über dem Kellerboden aufbewahrt werden. Der Verein hatte sich in den 1970er Jahren gegründet, als bei einer kompletten Siedlung im "Dichterviertel" der Grundwasserschutz versäumt worden und beim ersten Grundhochwasser Dutzende Keller unter Wasser standen. Mittlerweile sind mehrere Messpegel im Gemeindegebiet installiert, die vom Verein regelmäßig kontrolliert werden.

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