Süddeutsche Zeitung

Neubau:Schulen im Steinpark: Weitgehend im Zeitplan

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Bei den neuen Schulen im Steinpark liegen die Bauarbeiten weitgehend im Zeitplan, auch die Kosten bleiben bisher im vorgesehenen Rahmen von gut 71 Millionen Euro. Eingebaut wird auch eine moderne Lüftung.

Von Kerstin Vogel, Freising

Eigentlich haben sich die Anforderungen an Lüftungsanlagen für Schulneubauten mit der Corona-Krise nicht großartig geändert. Trotzdem erreichen die Stadt Freising derzeit offenbar viele Nachfragen, die - mit Blick auf die Pandemie - das Lüftungskonzept für die neuen Schulen im Steinpark zum Gegenstand haben. Wie Hochbauamtsleiter Robert Naujokat am Dienstag im Kulturausschuss berichtete, handelt es sich dabei um eine "hybride" Lüftung, also eine Kombination aus mechanischer Lüftung und Fensterlüftung, "um optimale Luftqualitätswerte zu erreichen". Die bekannten Empfehlungen des Umweltbundesamts oder der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zu "infektionsschutzgerechtem Lüften" könnten in allen Bereichen stets eingehalten werden, wenn die hybride Anlage bestimmungsgemäß betrieben werde. Die bereits vorgesehenen Fühler zur Steuerung der Heizungen sollen jedoch so aufgerüstet werden, dass sie nun auch als CO₂-Ampeln dienen können.

Zuvor hatten die zuständigen Bauleiter mit einem kleinen Zeitraffer-Film dargestellt, wie die neuen Schulen in den vergangenen Monaten seit dem Baubeginn in die Höhe gewachsen sind - ein faszinierender Anblick für die Mitglieder des Kulturausschusses, die die Planung teils seit Jahren begleiten und sich von der bisherigen Umsetzung begeistert zeigten. Erklärt wurde auch das sogenannte Fassaden-Mock-up, ein 1:1-Nachbau der künftigen Fassade mit allen technischen und optischen Originalbauteilen, das derzeit an einer Holzkonstruktion errichtet wird und am 1. Dezember zur Besichtigung fertig sein soll.

Die Kosten liegen im Rahmen von gut 71 Millionen Euro

Insgesamt ist der Neubau der Schulen mit allen drei Teilen - Grundschule, Mittelschule und Turnhalle - im Zeitplan, wie es in der Sitzung hieß. Zwar habe die Baufirma wegen der Corona-Pandemie zwischenzeitlich "nicht die erforderliche Mannstärke zur Verfügung stellen" können, durch Verschiebungen bei der Priorisierung der Baubereiche habe man den Terminplan jedoch optimiert, so dass Grundschule und Turnhalle derzeit leicht vor dem Terminplan lägen und nur die Mittelschule etwa vier Wochen im Verzug sei. "Nach heutigem Stand" liegen zudem auch die Kosten im vorgesehenen Rahmen von gut 71 Millionen Euro. Ende April/Anfang Mai kommenden Jahres sollen alle Gebäude ihre endgültige Höhe erreicht haben. Mit dem echten Fassadenbau wird im Januar begonnen, im Oktober will man mit diesen Arbeiten fertig sein, "wenn uns Corona nicht zu sehr behindert".

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