Süddeutsche Zeitung

Schlüterhallen:Cinestar beerdigt Kino-Pläne für Freising

Immer wieder hat Cinestar die Eröffnung eines Kinos in den Schlüterhallen verschoben. Nun gibt die Kette das Vorhaben offiziell auf: Sie hat den Mietvertrag beendet.

Ob und wann Freising wieder ein Kino bekommt, ist ungewisser denn je. Nach Informationen des Branchendienstes "Blickpunkt:Film" hat die Kinokette Cinestar den Mietvertrag für die Schlüterhallen gekündigt. Die Eröffnung dort hatte sie zuletzt immer wieder verschoben.

Zusammen mit dem Eigentümer, der Firma Saller aus Weimar, habe man entschieden, "das bereits bestehende Mietverhältnis für den geplanten Kinostandort in Freising nicht fortzuführen", wird Cinestar-Geschäftsführer Oliver Fock von "Blickpunkt:Film" zitiert. Dies sei in gegenseitigem Einvernehmen geschehen.

Dem Investor Saller gehört nicht nur das Einkaufszentrum in den alten, renovierten Schlüterhallen, sondern auch der vor einem Jahr in Betrieb gegangene Neubau nebenan, in dem sich Geschäfte und ein Fitnessstudio befinden. Die Genehmigung für diesen Neubau koppelte die Stadt seinerzeit an die Bedingung, dass dort ein Kino untergebracht werde. Dazu fand Saller als Betreiberin die deutschlandweit agierende Kette Cinestar.

Die aber verschob die Eröffnung immer wieder und sprach über Monate hinweg immer nur von einer "Aktualisierung der zeitlichen Planung". Zuletzt hieß es, noch im Herbst 2019 werde das Kino eröffnet. Laut "Blickpunkt:Film" hat Saller die dafür vorgesehenen Flächen in den Schlüterhallen bereits diversen Konkurrenten von Cinestar angeboten. Freising ist kinolos, seit im September 2013 das Camera-Kino an der Stieglbräugasse geschlossen wurde.

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