Landkreis Freising:Großbrand in Scheune ausgebrochen - Flugverkehr beeinträchtigt
Lesezeit: 1 min
Bei dem Feuer auf einem landwirtschaftlichen Anwesen am Donnerstag im Landkreis Freising werden 79 Kühe gerettet, ein Tier verendet. Die Kripo ermittelt.
Von Birgit Goormann-Prugger, Freising
Ein Großbrand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Eggertshofen im Landkreis Freising hat die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei am Donnerstag in Atem gehalten. Wegen der starken Rauchentwicklung hatte der Flugbetrieb auf der Nordbahn des Flughafens München kurzzeitig eingestellt werden müssen. Auf der Nordbahn des Flughafens konnten zunächst keine Flugzeuge mehr landen - nur noch abfliegen. Für Landungen konnte zeitweise ausschließlich die Südbahn genutzt werden, wie ein Flughafensprecher laut dpa sagte. Straßen wurden gesperrt. Anwohner wurden gebeten, wegen der starken Rauchentwicklung Türen und Fenster geschlossen zu halten. Diese Warnung wurde am Nachmittag wieder aufgehoben
Durch den Brand wurde nach Angaben der Polizei unter anderem eine Stallung völlig zerstört. Ein Großteil der etwa 80 im Stall untergebrachten Kühe habe noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden können. Ein Tier sei verendet. Der restliche Viehbestand soll veterinärmedizinisch untersucht werden. Bei dem Feuer sei hoher Sachschaden entstanden, der aber noch nicht beziffert werden könne.
Das Feuer wurde der Einsatzleitstelle gegen 11.40 Uhr gemeldet. "Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand ein Gebäude bereits in Vollbrand", heißt es in der Pressemitteilung der Polizei. Der Brand konnte durch die eingesetzten Feuerwehren aus der Umgebung aber schnell eingedämmt werden. Die Löscharbeiten dauerten am Donnerstagnachmittag noch an und würden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, so die Polizei. Personen wurden nicht verletzt. Die angrenzenden Wohngebäude wurden durch das Feuer nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Die Brandursache sei noch unklar, sagte eine Sprecherin der Polizei gegen Mittag. Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei Erding übernommen. Mit Ergebnissen sei frühestens im Laufe des Freitag zu rechnen, da der Brandort vorher nicht vollständig untersucht werden könne, so die Polizei.