Süddeutsche Zeitung

Nachwahl in Fahrenzhausen:Susanne Hartmann ist wieder im Amt

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91,04 Prozent der Wählerinnen und Wähler stimmten bei der Wiederholung der Bürgermeisterwahl für die FDP-Politikerin, die einzige Kandidatin war. Die Wahlbeteiligung war mit 37,65 Prozent relativ niedrig.

Von Petra Schnirch, Fahrenzhausen

Fahrenzhausen hat wieder eine Bürgermeisterin und es ist - wenig überraschend - Susanne Hartmann, die das Amt bereits von Oktober bis Anfang März inne hatte. Sie erhielt 91,04 Prozent der Stimmen. Andere Bewerber oder Bewerberinnen gab es bei der Nachwahl keine. "Ich bin überglücklich", sagte Susanne Hartmann. 91 Prozent, das sei "der Wahnsinn, ich konnte das gar nicht fassen".

Die Wahlbeteiligung war mit 37,65 Prozent relativ niedrig. Die Höhe sei in Ordnung, meinte Hartmann dazu. Es sei schönes Wetter gewesen, ein langes Wochenende. Und eben nur eine Kandidatin. Bereits das Ergebnis aus dem ersten der fünf Wahllokale, das am Sonntag um 18.23 Uhr bekannt gegeben wurde, fiel eindeutig aus: In Weng gingen 90,79 Prozent der Stimmen an Hartmann, Kammerberg meldete wenig später 91,18 Prozent, im Hauptort Fahrenzhausen waren es 89,45 Prozent, in Großnöbach 90,91. Bis auch die Briefwahlstimmen ausgezählt waren, dauerte es etwas, um 19,11 Uhr stand das Endergebnis dann fest.

8,96 Prozent der Stimmen gingen bei der Nachwahl an "vom Wähler vorgeschlagene Personen", wie es in der Ergebnisliste heißt. Das war möglich, weil es nur eine offizielle Bewerberin gab. Dann kann auf dem Stimmzettel handschriftlich eine andere Person genannt werden. Die beiden Mitbewerber der ersten Wahl im Herbst waren nicht mehr angetreten.

Am Mittwoch beginnt die neue Amtszeit von Susanne Hartmann

Am Mittwoch, null Uhr, wird Hartmanns neue Amtszeit offiziell beginnen. Die Wiederholung war notwendig geworden, weil die Kommunalaufsicht im Landratsamt die Wahl am 25. September beziehungsweise die Stichwahl am 9. Oktober wegen eines Wahlrechtsverstoßes für ungültig erklärt hatte. Wahlleiter Andreas Karl, der auch Zweiter Bürgermeister und Vorsitzender der Freien Wählergruppe Einigkeit (FWE) ist, hatte die Ämter nicht sauber getrennt und für Hartmann geworben - die FDP-Politikerin aus Hohenkammer trat für die FWE an. Als Wahlleiter wäre Karl zur Neutralität verpflichtet gewesen.

Die vergangenen zwei Monate musste Hartmann das Amt ruhen lassen. Gute Nachricht sei, dass die Nachwahl für die Gemeinde keine Kosten verursache. Dafür komme die kommunale Kassenversicherung auf, sagte die alte und neue Bürgermeisterin. Am Mittwoch um 8 Uhr wird sie wieder im Rathaus sein. Anlässlich des Wahlsiegs stieß sie noch am Wahlabend mit Gemeinderäten und Mitarbeitenden an.

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