Süddeutsche Zeitung

Freiham:Grüne Freizeitoase

Der Landschaftspark Freiham lässt noch auf sich warten

Bis der Landschaftspark Freiham realisiert werden kann, wird es wohl noch einige Zeit dauern. Das Berliner Architekturbüro Lützow 7 C. Müller J. Wehberg, das mit seinem Entwurf im Juni 2017 als Sieger aus einem zweistufigen Wettbewerb hervorging, wurde zwar inzwischen vom Baureferat mit der weiteren Planung beauftragt. Doch bislang gibt es noch keinen Bebauungsplan für den Park.

Grund sind die Rahmenbedingungen. Derzeit würden beispielsweise noch verkehrliche Daten zum geplanten U-Bahn-Bau geklärt, sagt Thorsten Vogel, Pressesprecher im Planungsreferat. "Zum aktuellen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass uns Mitte 2020 die Daten vorliegen, die wir als Grundlage für den nächsten Verfahrensschritt, die zweite Behördenbeteiligung, benötigen." Erst danach kann ein Entwurf für den Billigungsbeschluss erarbeitet werden. Eine seriöse Schätzung, bis wann der Bebauungsplan rechtskräftig ist, sei "derzeit noch nicht möglich", sagt Vogel.

Der Landschaftspark Freiham entsteht, so wie das benachbarte Wohnquartier Freiham-Nord, in zwei Schritten. Zwei Kilometer lang und durchschnittlich 250 Meter breit soll die 58 Hektar umfassende Grünoase längs der Autobahn A 99 werden - vermutlich der letzte Park dieser Größe, den sich das zunehmend dicht besiedelte München noch leisten kann. Ein grünes Dorado, so groß wie der Westpark oder der Ostpark, und doppelt so groß wie der Luitpoldpark. Als Naherholungsgebiet für die neu Zugezogenen wurde der Park unter anderem konzipiert - und sollte daher in etwa gleichzeitig mit der Wohnbebauung fertig werden. Die ersten Bewohner werden aber bereits jetzt im Dezember nach Freiham-Nord ziehen.

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Quelle:
SZ vom 13.12.2019 / eda
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