Süddeutsche Zeitung

Fotoalbum:Loriia

Die 27-Jährige, die kammermusikalisch inspirierten Synth-Pop spielt, erzählt, dass sie sich immer noch an die große Bühne gewöhnen muss

Sie sind von Münchens Bühnen nicht mehr wegzudenken. Aber wie haben die Musiker und Musikerinnen eigentlich angefangen? Für die Junge-Leute-Seite haben Künstler in ihrem Fotoalbum geblättert. Heute: Lotte Friederich alias Loriia.

Einmal, es war ein Konzert von Paul im Zehner, spielte Lotte Friederich, 27, Keyboard. Sie sah glücklich aus. Lotte, die sich Loriia nennt und kammermusikalisch inspirierten Synth-Pop spielt, stand zuletzt häufig auf der Bühne. Sie war Support von Joan as Police Woman, sie spielte beim Puls-Festival und beim Sound-Of-Munich-Now. Und doch wirkte sie bei ihren Shows oft angespannt, konzentriert. So wichtig ist ihr die Musik. Erst mit 18 hatte sie den Mut gefasst, Musik in München zu studieren - "entgegen aller gesellschaftlichen Ängste", sagt Lotte. Mit sechs Jahren lernte sie Blockflöte, später Querflöte. Schon früh sang sie Songs und nahm sie mit einem Kassettenrekorder auf. Als Jugendliche war sie Sängerin einer Rockband. Seit sie 14 ist, schreibt sie Songs. Ernst wurde das alles aber erst, seit sie in München lebt. "Die Bühne und ich sind tatsächlich noch keine besten Freunde, ich bin vielmehr die Songwriterin geblieben", sagt Lotte heute, aber: Die jüngsten Konzerte "haben mir gezeigt, dass es unglaublich viel Spaß machen kann, auf der Bühne zu stehen. Ich werde auf jeden Fall weiterhin daran arbeiten, mich immer wohler und sicherer zu fühlen."

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Quelle:
SZ vom 24.08.2020 / mbr
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