Süddeutsche Zeitung

Bürgermeisterwahl Markt Schwaben:Grüne unterstützen Ronny Schreib

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Der Bewerber der ZMS ist nun auch Kandidat der Ökopartei in der Marktgemeinde.

In der Marktgemeinde formieren sich die politischen Lager vor der anstehenden Bürgermeisterwahl. Nachdem die CSU-Kandidatin Walentina Dahms mittlerweile von Freien Wählern und FDP unterstützt wird, bekommt ZMS-Bewerber Ronny Schreib nun ebenfalls Wahlhilfe anderer Parteien: Die Grünen haben Schreib auch als ihren Bürgermeisterkandidaten aufgestellt.

Auf der Nominierungsveranstaltung der Grünen gab es keine Gegenstimmen für den 46-jährigen ZMS-Gemeinderat, lediglich zwei Enthaltungen, teilen die Grünen in einer Pressemeldung mit. "Ronny Schreib ist unsere Antwort auf eine konservativ ausgerichtete Parteienpolitik der CSU", so Grünen-Gemeinderat Tobias Vorburg: "Gerade jetzt ist es wichtig, Parteiinteressen bei Seite zu schieben und einen konstruktiven Weg des Miteinanders zu finden. Wir Grüne setzen auf ein verständiges Miteinander im Gemeinderat zum Wohle der Zukunft von Markt Schwaben."

Dies darf man durchaus als Seitenhieb auf die Position der CSU in der Debatte um das geplante Flüchtlingsheim in der Nähe des Bahnhofes verstehen. Gegen dieses hatten einige Anwohner scharf protestiert, die Stimmung im Ort war letztlich so aufgeheizt, dass der amtierende Bürgermeister Michael Stolze Ende Mai sein Amt niederlegen wird. Die CSU-Fraktion hatte sich frühzeitig mit den Anwohnern solidarisiert.

Die Grünen erwarten von Schreib nun, dass er als Kandidat "Kernthemen wie Umweltschutz, nachhaltige Entwicklung und soziale Gerechtigkeit" sowie "eine offene und transparente Politik, die die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt", so die Partei weiter.

Grünen-Fraktionssprecher Joachim Weikel hat viel Lob für den Gemeinderatskollegen übrig: "Mit seiner Erfahrung aus dem Gemeinderat und seinem Engagement für eine lebenswerte Gemeinde bringt Ronny Schreib die nötige Kompetenz und Leidenschaft mit, um Markt Schwaben in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Die bisherige Zusammenarbeit und der Austausch zu den Sachthemen mit der ZMS waren angenehm und zielorientiert."

Man gehe "gestärkt und zuversichtlich in den Wahlkampf", heißt es weiter, Ziel sei es "Markt Schwaben zu einem Vorzeigeort für nachhaltige Entwicklung und bürgernahe Politik zu machen."

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