Süddeutsche Zeitung

Bezirkstagswahl im Landkreis Ebersberg:Zwischen Nachhaltigkeit und "Querdenker"-Parolen

Alexandra Motschmann tritt als Kandidatin für die Partei Die Basis an. Sie möchte die kommunale Ebene stärken, etwa durch direktdemokratische Elemente. Motschmann steht der "Querdenker"-Bewegung nahe.

Von Merlin Wassermann, Ebersberg

Alexandra Motschmann (57) ist die Kandidatin der Partei Die Basis für die Bezirkswahl. Die Projektmanagerin wohnt in Gmund am Tegernsee, lässt sich aber für den Stimmkreis Ebersberg aufstellen.

Laut Motschmanns Homepage sind ihr viele Themen wichtig. So fordert sie etwa direktdemokratische Elemente wie etwa Volksentscheide nach Schweizer Vorbild. Auch für Nachhaltigkeit will sie sich einsetzen. Das Windrad im Ebersberger Forst lehnt sie ab, auch wenn sie grundsätzlich für Windenergie sei. In diesem Fall habe der Tierschutz Vorrang.

Motschmann trat wiederholt bei Veranstaltungen der sogenannten "Querdenker"-Szene auf. 2021 etwa forderte sie, dass die Verantwortlichen der Corona-Schutzmaßnahmen vor ein Strafgericht gestellt werden. Motschmann gehört außerdem zu der Gruppe, die 2020 von einem AfD-Abgeordneten in den Bundestag geschleust wurden und die dort Politiker bedrängten.

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