Starkregen in Ebersberg: Der Landkreis wird zur Seenplatte

Der Dauerregen hat seine Spuren hinterlassen: Eindrücke aus den Ebersberger Gemeinden - und einem Ort, den es besonders erwischt hat. Der Tag in Bildern.

Es sind nasse Tage im Landkreis Ebersberg, da wird so manches Bacherl zum reißenden Fluss. Hier zu sehen am Wieshamer Bach am Ortsrand der Stadt Grafing am Dienstagnachmittag.

Das Atteltal südlich von Aßling ist am Dienstag großflächig überflutet.

Im Ortsteil Altenburg der Gemeinde Moosach liegen Sandsäcke zur Absicherung aus, in manchen Häusern liefen dort die Keller voll.

Am Lorenzenberg bei Aßling helfen auch keine Sandsäcke mehr: Auf der St 2079 in Richtung Pausmühle ist die Straße am Dienstag einseitig gesperrt, weil der Hang unter der Strasse abgerutscht ist.

Ein Warnung in Kastenseeon, wobei der See auf der Straße auch so unschwer zu erkennen ist.

Am gravierensten sind die Überschwemmungen laut Feuerwehr in Grafing am Volksfestplatz: ein Ort, an dem sich die Grafinger demnächst wieder ganz freiwillig befeuchten - allerdings von Innen.

Unter "vollaufen lassen" verstand man am Grafinger Volksfestplatz bisher etwas anderes.

Insgesamt 22 Alarmierungen habe es landkreisweit bis Dienstagmittag gegeben, so Kreisbrandrat Andreas Heiß. "Gott sei Dank war bis jetzt nichts Schlimmeres dabei." Haupteinsatzzeit war zwischen 5 und 9 Uhr früh. In Grafing (im Foto der Stadtpark) mussten mehrere Keller ausgepumpt werden.

Das Atteltal nördlich von Aßling gleicht am Dienstagmittag einer Seenplatte.

In Zorneding sind am Überlaufbecken am Daxenberg Szenen wie bei einem Wasserfall zu beobachten.

Tier und Mensch haben - wie hier in Altenburg bei Moosach - nasse Füße bekommen, die Polizeidienststellen in Poing und Ebersberg meldeten jedoch bis Dienstagnachmittag keinerlei wetterbedingte Unfälle.

Und so fehlt noch diese letzte Erkenntnis: Aßling (hier im Bild) hätte man an diesem Dienstag getrost in Nassling umtaufen können.