Corona-Krise in Ebersberg: Inzidenz nähert sich kritischer Marke

Ab der Schwelle 50 treten im Kreis Ebersberg striktere Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Kraft.

Die Corona-Inzidenz im Landkreis Ebersberg nähert sich weiter der kritischen 50er-Marke, ab der striktere Einschränkungen des öffentlichen Lebens in Kraft treten. Wie das Landratsamt am Freitag mitteilt, liegt der Wert laut Robert-Koch-Institut (RKI) derzeit bei 41,1 und nach den Zahlen des Gesundheitsamtes gar bei 41,8. Am Freitag wurden der Kreisbehörde zehn Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Eine Woche zuvor waren im Vergleich zum damaligen Vortag neun neue Infektionsfälle aufgetreten. Insgesamt sind aktuell 84 Menschen aus dem Landkreis Ebersberg positiv auf Corona getestet.

Bereits einmal geimpft worden sind derweil insgesamt 84 377 Menschen im Landkreis, die Zahl der Zweitimpfungen liegt bei 79 684. Der Landkreis Ebersberg hat demnach jetzt eine Impfquote von 58,56 Prozent. Bereits vollständig geimpft mit Erst- und Zweitimpfung sind 55,3 Prozent der Landkreisbewohner. Wie das Landratsamt in einer Pressemeldung schreibt, empfiehlt das Robert-Koch-Institut dringend, jetzt die Angebote für eine Impfung wahrzunehmen.

In seinem aktuellen Wochenbericht informiert das RKI, dass der Anteil der positiven Proben unter den PCR-Tests in Laboren in Deutschland im Vergleich zur Vorwoche von vier auf sechs Prozent gestiegen ist. Ausgewertet wurden eine halbe Million Tests aus fast 200 Laboren. Das RKI schätzt die derzeitige Entwicklung als Beginn einer vierten Infektionswelle ein. Von Infektionen betroffen seien vor allem jüngere Menschen. Wie auch im Landkreis Ebersberg feststellbar, spielen Reiserückkehrer eine große Rolle im Infektionsgeschehen.

Wer sich impfen lassen will, kann das noch bis 31. August in der Poinger Außenstelle des Impfezentrums tun. Danach schließt die Einrichtung. Impfungen werden dann nur noch in Ebersberg und bei der Firma Segmüller in Parsdorf angeboten.