Süddeutsche Zeitung

Deutsches Museum:Eine runde Sache

Vom Laufrad zum E-Bike: Das Verkehrszentrum des Deutschen Museums widmet sich mit einer Sonderausstellung dem 200. Geburtstag des Fahrrads.

Fahrradfahren ist längst zur Glaubensfrage geworden: Die einen sehen im Fahrrad die günstige, umweltfreundliche und oftmals schnellere Variante zum Auto. Die anderen fürchten rücksichtslose Radlraser, die mit Kopfhörern im Ohr Fußgänger drangsalieren, rote Ampeln und überhaupt genrell Verkehrsregeln ignorieren. Arrangieren müssen sie sich alle trotzdem. Und das inzwischen schon seit 200 Jahren, zumindest was Fußgänger und Radler anbetrifft.

So lange ist es nämlich her, dass Karl Freiherr von Drais in Mannheim sein Laufrad erfunden hat. Laufräder sind heute nur Starthilfen für Kleinkinder, aber ihre Nachfolger gibt es in nahezu jeder erdenklichen Form: Mit Elektromotor, mit und ohne Gänge, als Leihgefährt oder zum Zusammenklappen. Das Deutsche Museum nimmt den 200. Geburtstag des Fahrrads zum Anlass für die Ausstellung "Balanceakte" im Verkehrszentrum.

Mehr als 100 historische und seltene Räder sind dort zu sehen - von einer Original-Draisine bis zum hochmodernen Wasserstoffrad, vom Hochrad bis zum kultigen Bonanzarad mit Bananensattel, vom E-Bike über Lastenräder bis zum Fitness-Trimmrad. Und nicht nur die Exponate erzählen die Geschichte der Entwicklung des Fahrrads vom Spielzeug für Reiche zum modernen Verkehrsmittel. Am Eröffnungswochenende dürfen Besucher das eine oder andere Rad sogar ausprobieren.

Balanceakte, Eröffnung: Freitag, 28. Juli, Deutsches Museum Verkehrszentrum, Am Bavariapark 5, 089/500806762

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Quelle:
SZ EXTRA vom 27.07.2017/noti
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