Süddeutsche Zeitung

Nachruf:Trauer um Bernhard Wagner

Der Karlsfelder Umweltschützer ist im Alter von 89 Jahren verstorben.

Von Walter Gierlich, Karlsfeld

Bernhard Wagner, von 2003 bis 2013 Vorsitzender der Karlsfelder Ortsgruppe des Bundes Naturschutz (BN), ist am vergangenen Samstag im Alter von 89 Jahren gestorben. Seit mehr als 50 Jahren lebte Wagner, der aus Bamberg stammte, in der Gemeinde.

Er war Gärtnermeister, arbeitete lange bei der der Bayerischen Landesanstalt für Gartenbau, später als Qualitätskontrolleur beim Bundesamt für Ernährung und Forstwirtschaft. Im Ruhestand machte Wagner den Naturschutz zu seiner Lebensaufgabe und engagierte sich im BN. In Karlsfeld hat er in seiner Funktion als BN-Ortsvorsitzender und später noch einige Jahre als Stellvertreter für die Vernetzung von ökologisch wichtigen Naturräumen und generell für den Schutz artenreicher Landschaftsareale gekämpft.

Wer mit dem Experten für Flora und Fauna beispielsweise am Moosgraben zum Naturschutzgebiet Schwarzhölzl spazieren ging, konnte eine Unmenge seltener Pflanzen kennenlernen - von Wasserminze, über Blutweiderich, Wilden Majoran, Rindsauge bis zu Brunellen. In seinen jüngeren Jahren war Wagner passionierter Bergsteiger, der sogar das Matterhorn in der Schweiz bezwungen hat. Außerdem war er ein großer Freund von Volksmusik und Klassik-Klängen.

Die Totenmesse für den Verstorbenen findet am Mittwoch, 29. Juni, von 14 Uhr an in der Pfarrkirche Sankt Josef statt.

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