Süddeutsche Zeitung

Dachau:Ein weiterer Schritt in Richtung TSV-Aussiedlung

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Seit Jahren plant der Verein den Umzug an die Theodor-Heuss-Straße. Nun soll gemeinsam mit der Stadt ein Verkaufsexposé für das alte Gelände erstellt werden.

Von Maximilian Kornprobst, Dachau

Die Aussiedlung des TSV 1865 Dachau weg vom bisherigen Gelände an der Jahnstraße hin zu dem neuen Standort an der Theodor-Heuss-Straße ist schon lange geplant. Dazu muss allerdings zunächst der Verkauf des bisherigen Sportgeländes geregelt werden, schließlich braucht der Verein Planungssicherheit und finanzielle Mittel. In der jüngsten Mitgliederversammlung wurde deshalb beschlossen, dass der Verein zusammen mit der Stadt Dachau ein Verkaufsexposé für das Gelände erstellen möchte, um damit potenzielle Käufer zu finden.

Zudem wurde ein neues Gremium ins Leben gerufen, das sich zukünftig um die Aussiedlung kümmern soll. Realität ist das Vorhaben damit allerdings noch nicht, es stehen weiterhin wichtige Entscheidungen aus: Nachdem der Stadtrat im Februar ein städtebauliches Konzept für das Gelände verabschiedet hat, nennt der Verein nun die im Herbst geplante Bürger- und Behördenbeteiligung als nächsten Schritt. Darüber hinaus steht eine weitere wichtige Entscheidung noch aus, nämlich wann die alte Sportstätte verkauft werden soll.

In einer Stadtratssitzung sind die Parteien wieder aneinandergeraten

Bereits 2017 stimmte der Stadtrat der Aussiedlung zu, seitdem hat sie aber immer wieder für Irritationen zwischen dem Verein und der Stadt geführt. Unter anderem, als die Stadt dem Verein wegen der Pandemie die bereits zugesagte Vorfinanzierung für das neue Gelände strich.

Erst kürzlich sind die beiden Parteien in einer Stadtratssitzung wieder aneinandergeraten. Nachdem der TSV Dachau die Tischtennis-Bundesligistinnen aus Schwabhausen übernommen hatte, entfachte sich ein Streit um die Nutzung der städtischen Dreifachsporthalle in Augustenfeld. Denn damit sie von Tischtennissportlern genutzt werden kann, müsste sie geringfügig umgebaut werden, unter anderem müssten Vorhänge angebracht werden - schließlich brauchen Tischtennissportler stabile Lichtverhältnisse.

Bei der Sitzung konnten sich der Verein unter seinem Vorsitzenden Wolfgang Moll und die Stadt noch nicht einigen. Beide Seiten wirkten verärgert, besonders die Stadträte fühlten sich übergangen, da Moll sie zuvor nicht über die Übernahme der Tischtennis-Bundesligistinnen aus Schwabhausen informiert hatte.

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