Süddeutsche Zeitung

Dachau:Vier Tage mehr Christkindlmarkt

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Nachdem der beliebte Weihnachtsmarkt vor dem Dachauer Rathaus pandemiebedingt zweimal in Folge ausfallen musste, findet er dieses Jahr erstmalig wieder statt - und beginnt sogar etwas früher als sonst.

Von Ayça Balcı, Dachau

Zwei Jahre mussten die Dachauer auf ihren Christkindlmarkt verzichten. Nach der Corona-Zwangspause findet er dieses Jahr nun wieder statt - im üblichen Umfang, mit dem Adventskalender an der Rathausfassade und dem Kulturprogramm, wie Christian Naumann vom Christkindlmarktverein berichtet. Eine Besonderheit gibt es aber doch: Der diesjährigen Weihnachtsmarkt wird vier Tage länger dauern. Denn anders als üblich eröffnen die Marktstände schon am Sonntag, 20. November. Die offizielle Eröffnung folgt traditionell am ersten Adventswochenende, 25. November, um 16 Uhr mit Engelszug, Knabenkapelle und der Eröffnungsrede durch Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD).

Im vergangenen Jahr musste der Christkindlmarkt, der schon komplett aufgebaut war, wenige Tage vor Beginn aufgrund der damaligen Pandemie-Situation abgesagt werden. Damit reihte sich der Dachauer Weihnachtsmarkt in einer langen Liste von Markt-Absagen im gesamten Landkreis. Für den Verein und die Schausteller war dabei ein finanzieller Schaden in Höhe von 20 000 Euro entstanden - einen Teil der Vereinskosten übernahm damals die Stadt Dachau, einzelne Standbetreiber seien jedoch auf ihren bereits gemachten Ausgaben und der Arbeit sitzengeblieben, berichtet Naumann. "Gerade für die hauptberuflichen Standlbetreiber ist es ganz existenziell, dass der Markt stattfindet." Denn auch auf dem Volksfesten im Spätsommer und Herbst seien Besucher aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation sparsamer mit ihren Ausgaben gewesen.

2021 wurde der Christkindlmarkt kurzfristig abgesagt

Vor erneuten Einbußen könne man sich aber nicht gänzlich absichern, so Naumann. "Das ist das unternehmerische Risiko von Schaustellern - wenn es keiner mehr auf sich nimmt, findet auch nichts mehr statt." Mit einer erneuten kurzfristigen Absage rechnet der Christkindlmarkt-Organisator allerdings nicht, da es mittlerweile auch keine gesetzlichen Corona-Vorschriften mehr gibt. "Letztes Jahr haben wir uns tatsächlich etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt und waren sehr optimistisch", räumt Naumann ein. Heuer sei die Corona-Lage aber ja glücklicherweise eine andere.

Mit dem Aufbau der Stände beginnt der Christkindlmarktverein in der kommenden Woche, am 15. November soll der Christbaum auf dem Rathausplatz aufgestellt werden.

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