Süddeutsche Zeitung

Bei Arnbach:18-Jähriger verursacht Unfall - Beifahrer stirbt

Lesezeit: 1 min

Schreckliches Ende einer Heimfahrt: Ein 18-Jähriger verlor auf der Straße bei Arnbach die Kontrolle über sein Auto. Sein Beifahrer starb noch an der Unfallstelle.

R. Stocker

Erdweg - Der Fahrer ist erst 18 Jahre alt und ein Führerscheinneuling, sein 19-jähriger Freund saß auf dem Beifahrersitz. Als die beiden jungen Erdweger am Dienstagabend von Arnbach nach Hause fahren wollten, kam es zu einem schrecklichen Unfall. Der Opel Corsa stieß mit einem VW-Bus zusammen, der in die Gegenrichtung nach Arnbach fuhr. Die Wucht des Aufpralls war so groß, dass die Beifahrerseite des Opels völlig eingedrückt wurde. Für den 19-jährigen Freund des Fahrers kam jede Hilfe zu spät. Er starb noch an der Unfallstelle.

Am Dienstagabend hatte es längere Zeit geregnet, der Fahrbahnbelag der Staatsstraße 2054 zwischen Arnbach und Erdweg war etwas schmierig. Nach der Aussage eines Zeugen geriet der Opel des 18-Jährigen in einer Rechtskurve ins Schleudern. Der Führerscheinneuling, der sich erst seit wenigen Tagen ohne Begleitung ans Steuer setzen durfte, versuchte offenbar gegenzulenken. Dabei stellte sich sein Auto quer. In diesem Moment kam ihnen ein 50-jähriger Mann aus Röhrmoos mit seinem VW-Bus entgegen. Er versuchte noch zu bremsen, konnte aber einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der VW-Bus prallte frontal in die Beifahrerseite des Opels. Der 19-Jährige starb noch an der Unfallstelle, der 18 Jahre alte Fahrer wurde schwer verletzt. Er zog sich einen Beckenbruch und ein Schädel-Hirn-Trauma zu und wurde von Rettungskräften ins Klinikum rechts der Isar gebracht. Mittlerweile ist er außer Lebensgefahr. Der Fahrer des VW-Busses kam mit Prellungen und einem Schock davon.

Laut Polizei wurde der Opel Corsa bei dem Unfall völlig zerstört. Die Beifahrerseite des Autos ist bis zur Mittelkonsole eingedrückt. Der VW-Bus ist an der Frontseite stark demoliert. Der Schaden beträgt insgesamt 20000 Euro. Alkohol ist bei dem Unfall offenbar nicht im Spiel gewesen. Ob der 18-jährige Fahranfänger zu schnell in die Kurve fuhr, ist laut Polizei noch unklar. Ein Gutachter, der am Dienstagabend an der Unglücksstelle war, prüft die Ursachen des Unfalls. "Wegen des Regens war die Straße rutschig. Wenn ein 18-Jähriger ins Schleudern kommt, reagiert er anders als routinierte Fahrer", sagte eine Sprecherin der Polizei.Robert Stocker

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Quelle:
SZ vom 09.09.2010
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