Süddeutsche Zeitung

Allach/Untermenzing:Zweiter Anlauf nötig

S-Bahn-Unterführung soll attraktiver gestaltet werden

Die Verschönerung der S-Bahn-Unterführung Untermenzing mit Kunst an den Wänden wird noch eine Zeitlang dauern. Der Bezirksausschuss hat sich in nichtöffentlicher Sitzung dafür entschieden, in eine zweite Ideenrunde zu gehen. Das wurde in der Sitzung des Ferienausschusses des Allach-Untermenzinger Bezirksausschusses (BA) bekannt. Zwei von drei Bewerbern für das Kunstprojekt hatten in der Juli-Sitzung des Gremiums ihre Konzepte und künstlerischen Vorstellungen erläutert. Einer der Geladenen war nicht gekommen. Die Entscheidung über den Zuschlag sollte in nichtöffentlicher Sitzung getroffen und dann erst bekannt gegeben werden.

Das Gesamtgremium habe jedoch beide Konzepte abgelehnt, sagte die CSU-Stadträtin und BA-Vorsitzende Heike Kainz. Gegen die Stimme von Henning Clewing (FDP), wie dieser zugleich betonte. "Uns war das alles etwas zu dünn und wir wollten nicht überall den gleichen Stil haben", sagte Kainz. Einer der Bewerber, Martin Blumöhr, hat bereits im Auftrag des BA vor Kurzem die Wandgemälde in der Fußgängerunterführung zwischen Allach und Untermenzing an der Karl-Gayer-Straße geschaffen - gemeinsam mit Dutzenden Schülern und Jugendlichen.

In einem zweiten Anlauf will der Bezirksausschuss jetzt neue und frische Ideen sammeln. Denn das Vorhaben an der lang gezogenen und alles andere als attraktiven S-Bahn-Unterführung werde doch relativ viel Geld verschlingen, sagte Heike Kainz. 35 000 bis 40 000 Euro schätzt ihr Vize Friedrich Schneller (SPD). In der Zwischenzeit wollen die Stadtviertelvertreter nach wiederholten Beschwerden über verschmutzte Zugänge, Wände und Dach das Bauwerk reinigen lassen. Auch dies dürfte kein leichtes Unterfangen werden, denn die Zuständigkeiten lägen sowohl bei der Stadt als auch bei der Bahn.

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Quelle:
SZ vom 04.09.2019 / anna
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