Süddeutsche Zeitung

Netflix:Netz voll Gold

Produzent Ryan Murphy heuert für viel Geld bei Netflix an. Das passt zur Investitionsoffensive. Er ist nicht der erste Superstar der alten Fernsehwelt, der gewechselt hat.

Von Karoline Meta Beisel

Acht Milliarden Dollar will der US-Streamingdienst Netflix in diesem Jahr in neue Produktionen investieren. Viel Geld, sehr viel sogar - nur muss sich all die Filme und Serien auch erst mal jemand ausdenken. Und kaum jemand hat in den vergangenen Jahren so viele erfolgreiche Fernsehformate erdacht wie Ryan Murphy: American Horror Story, Glee oder zuletzt das hochgelobte Anthologie-Format American Crime Story. Jetzt hat Netflix bekanntgegeben, dass Murphy von Juli an nur noch für den Streamingdienst Ideen spinnen wird - angeblich lässt sich der Konzern diese Personalie 300 Millionen Dollar kosten.

Murphy ist bereits der zweite Superstar der alten Fernsehwelt, der sich den Wechsel ins Netz vergolden lässt. Zuvor hatte Netflix die Produzentin Shonda Rhimes ( Grey's Anatomy) verpflichtet, die vorher für den Disney-Sender ABC tätig war - für denselben Konzern also, der Netflix demnächst mit einem eigenen Streamingdienst Konkurrenz machen will.

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Quelle:
SZ vom 15.02.2018
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