Süddeutsche Zeitung

Katrin Müller-Hohenstein:"Ein Fehler, den ich bedauere"

Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein löst auf Druck des ZDF ihren Werbevertrag mit der Molkerei Weihenstephan mit sofortiger Wirkung auf.

Der umstrittene Vertrag zwischen der ZDF-Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein und der bayerischen Molkerei Weihenstephan ist aufgelöst worden. Müller-Hohenstein wird mit sofortiger Wirkung von ihren vertraglichen Verpflichtungen als Schirmherrin des Qualitätsbeirats entbunden, wie der Konzern am Dienstag in Freising mitteilte.

Als Schirmherrin trat die 44-Jährige auf den Internetseiten des Unternehmens in einem Imagefilm auf, in dem sie leitenden Mitarbeitern der Molkerei Fragen über die Produktion stellte und Milchprodukte testete. Der Werbeauftritt wurde mittlerweile entfernt.

Die Werbung war vom ZDF-Chefredakteur Peter Frey im Medium Magazin als "nicht den Vorstellungen des ZDF von Auftritten seiner journalistischen Köpfe" entsprechend kritisiert worden. Die Moderatorin hatte darauf reagiert und das Engagement als Fehler bezeichnet, "den ich bedauere".

Erst kürzlich war die Moderatorin schon einmal in die öffentliche Kritik geraten, weil sie während der Abmoderation eines Deutschland-Fußballspieles den Begriff "innerer Reichsparteitag" benutzt hatte.

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(SZ vom 7.7.2010/sueddeutsche.de)
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