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Huffington Post:Wellness statt Politik: Arianna Huffington verlässt Huffington Post

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Arianna Huffington wird ihren Posten als Chefredakteurin der Onlinezeitung Huffington Post aufgeben. Elf Jahre, nachdem sie die nach ihr benannte Nachrichtenseite mitgegründet hat, verlässt sie das Unternehmen, um sich ihrem neuen Gesundheits- und Wellnessprojekt "Thrive", was sich etwa mit "gedeihen oder auch "Erfolg haben" übersetzen lässt, zu widmen.

Huffington hatte ihren Weggang in einem Rundbrief an ihre Mitarbeiter publik gemacht. Darin heißt es, dass sie vorgehabt habe, an der Spitze der Huffington Post zu bleiben. Sie habe sich dann allerdings entschieden, sich ausschließlich auf das Start-Up zu konzentrieren. "Es gibt nur einen Weg es zu tun: mit voller Aufmerksamkeit und von ganzem Herzen", schreibt sie.

2011 hatte AOL, das inzwischen Teil des Telekommunikationsriesen Verizon ist, die Huffington Post für 315 Millionen Dollar gekauft. Das Medium gewann 2012 den berühmten Pulitzer Preis und expandierte seither weltweit. Auch in Deutschland hat die Huffington Post seit 2013 einen Ableger.

Verizon hatte Arianna Huffington im vergangenen Jahr die Erlaubnis gegeben, ihr neues Unternehmen aufzubauen, während sie zeitgleich Präsidentin und Chefredakteurin bei der Huffington Post bleibt. "Als Thrive von der Idee zur Wirklichkeit wurde - mit Investoren, Mitarbeitern und Büros - wurde mir klar, dass ich beiden Unternehmen gleichzeitig nicht gerecht werden kann", so Huffington.

Wellness und Gesundheit als Wachstumsmarkt

Bei dem Startup soll es sich um ein Unternehmen handeln, das Menschen und Unternehmen in Kursen dabei helfen will, mit Stress umzugehen und einem Burnout entgegenzuwirken. Mit gesundem Lebensstil hatte sich Arianna Huffington in den vergangenen Jahren vermehrt auseinandergesetzt.

Im Jahr 2014 veröffentlichte sie ein Buch mit dem Titel "Thrive". Darin beschreibt sie aus persönlicher Sicht, warum Geld und Macht keine Garantie für ein erfolgreiches Leben sind. In dem Buch "The Sleep Revolution" gibt sie Tipps, wie eine des "Schlafs beraubte Gesellschaft" wieder mehr davon bekommen kann.

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