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ARD testet Moderatoren:Geht Franzi zur "Sportschau"?

Franziska van Almsick, ehemaliger Weltklasse-Schwimmstar, könnte bald nicht nur Schwimmwettkämpfe präsentieren, sondern das Parade-Sportformat im Ersten. Aber sie ist nicht als einzige Ex-Sportlerin im Gespräch.

Nach dem ProSieben-Export Matthias Opdenhövel könnte es einen weiteren prominenten Neuzugang bei der ARD- Sportschau geben. Die frühere Schwimm-Weltmeisterin Franziska van Almsick ist offenbar als Moderatorin für die Sonntagssendung im Gespräch.

Van Almsick spiele als Expertin bereits eine "herausragende Rolle", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky der Bild-Zeitung. "Sie ist eine Überlegung für die Zukunft", fügte er hinzu. Van Almsicks Büro wollte keinen Kommentar dazu abgeben. Ihr Berater Alexander Elbertzhagen sagte der Bild: "Wir sprechen mit mehreren Sendern. Wie der Stand bei der Sportschau ist, müssen Sie die ARD-Sportchefs fragen."

Die 33-Jährige würde die Sendung laut Bild im Wechsel mit anderen Moderatoren übernehmen. Über die Personalie hätten die Sportchefs der ARD in einer Telefon-Schaltkonferenz diskutiert. Dem Bericht zufolge absolvierte van Almsick bereits ein mehrwöchiges Moderatorentraining. "Das heißt aber noch nicht, dass sie jetzt Moderatorin wird", sagte Balkausky. Van Almsick arbeitet seit den Schwimmweltmeisterschaften in Montreal 2005 für die ARD.

Neben der Ex-Schwimmerin testet die ARD Balkausky zufolge auch Eisschnellläuferin Franziska Schenk als Moderatorin. Die möglichen Einsätze der beiden Ex-Sportlerinnen seien aber nur zwei "von vielen mittelfristigen Überlegungen", betonte Balkausky: "In diesem Jahr wird es keine Änderungen bei der Sportschau geben."

Nach Anne Will, Silke Böschen, Monica Lierhaus und Okka Gundel wäre van Almsick oder Schenk die fünfte Frau, die das Format im Ersten präsentiert. Seit dem Start 1966 moderieren vorwiegend Männer die Sportschau.

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dapd/dpa/cag
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