43. International Emmy Awards: Frankreich räumt ab

Überall wird das goldene Zeitalter der Serie ausgerufen, gemeint ist dabei aber in erster Linie: die US-Serie. Dass mittlerweile auch der Rest der Welt zumindest den Versuch startet, die Qualität und den Erfolg der Konkurrenz aus Übersee zu erreichen, sah man in bei der Verleihung der 43. International Emmy Awards.

In New York wurden die besten, außerhalb der USA produzierten Fernsehsendungen ausgezeichnet und eine Nation räumte in dieser Nacht besonders ab: Frankreich gewann drei der insgesamt zehn Auszeichnungen.

In der Königsdisziplin wurde die Krimiserie Engrenages (englischer Titel: Spiral) als beste Drama-Serie prämiert. Das französische Fernsehen siegte auch in den Kategorien Arts Programming und TV-Film/Miniserie mit der Kunst-Doku Illustre et Inconnu: Comment Jacques Jaujard a Sauvé le Louvre ( The Man Who Saved The Louvre) und dem Fernsehfilm "Soldat Blanc" ("White Soldier").

Anders als im vergangenen Jahr war bei den 43. iEmmys, wie die Veranstaltung liebevoll abgekürzt wird, keine deutsche Produktion nominiert. 2014 gewann der ZDF-Mehrteiler "Unsere Mütter, unsere Väter" als bester TV-Film.

Auch wenn die International Emmys weder das Format noch die Bedeutung ihrer großen Schwester, den Primetime Emmys in Los Angeles, haben - die Preisverleihung in New York gewinnt Jahr für Jahr an Ansehen. Dazu trägt auch das wachsende Interesse an europäischen Produktionen im Mutterland des goldenen Serien-Zeitalters bei.