Süddeutsche Zeitung

Essgewohnheiten in Deutschland:Alle um den Suppentopf

Drei von vier Familien essen jeden Abend gemeinsam. Warum das gesund für Kinder ist - und welche Regeln am Tisch gelten.

Würstchen sind ein guter Anlass, um sich über den vergangenen Tag auszutauschen: Drei von vier Familien in Deutschland (78 Prozent) essen jeden Tag gemeinsam zu Abend. Auch das gemeinsame Essen mit ihren Kindern am Wochenende ist Eltern sehr wichtig, wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) ergeben hat.

Demnach nehmen 80 Prozent der Befragten das Frühstück und 76 Prozent das Mittagessen samstags und sonntags im Kreis der Familie ein.

"Regelmäßiges gemeinsames Essen fördert die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie leiden seltener unter Essstörungen, sind besser in der Schule und weniger suchtgefährdet", sagt DAK-Psychologe Frank Meiners. Kindern sei es wichtig, sich in geselliger Atmosphäre mit ihren Eltern und Geschwistern auszutauschen.

Auch auf Tischmanieren legen deutsche Familien laut Umfrage großen Wert. Ihre häufigsten Regeln: "Essen ist kein Spielzeug", "Erst aufstehen, wenn alle fertig sind" und "Alle helfen mit". Zudem gilt bei 89 Prozent der Befragten: Vor dem Essen Hände waschen.

Einig seien sich Eltern auch darin, dass Bücher, Zeitungen und Computer am Esstisch nichts zu suchen hätten.

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ap/pfau
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