Süddeutsche Zeitung

Literatur:Von SZ-Autoren

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Neue Bücher über Olaf Scholz' Kanzlerwerdung, über falsche Furcht vor dem Recht und über Italien.

Von SZ-Autoren

Stefan Ulrich über die italienischen Inseln

Italien ist eine Halbinsel, die von Inseln gesäumt wird. Von großen und berühmten wie Sizilien, Capri oder Sardinien, und von kleinen, weniger bekannten wie Pianosa, Santa Cristina oder Pantelleria. Stefan Ulrich, früherer Italien-Korrespondent der SZ, hat 15 von ihnen bereist, um anhand ihrer Geschichte und ihrer Gegenwart ein facettenreiches Porträt Italiens zu zeichnen.

Die geheimnisvollen Nuraghen, eine entscheidende Seeschlacht der Punischen Kriege, Napoleons Liebesnest in den Bergen Elbas, das andauernde Ringen um die Einheit des Landes, Migration, Küche und Weinbau, Mafia und der Kampf um das Meer und seine Bewohner - diese Reise offenbart, warum das Land auch in Zeiten des Massentourismus anziehend und geheimnisvoll bleibt.

Ronen Steinke über Jura

Die Juristerei strahlt in Deutschland oft eine ähnliche Aura aus wie die Atomphysik oder die Herzchirurgie: Laien (und Laiinnen) stehen zwar staunend davor, aber auch mit einem Gefühl der Ohnmacht. Hier setzen der SZ-Redakteur für juristische Themen, Ronen Steinke, und die Münsteraner Rechtsprofessorin Nora Markard in ihrem gemeinsamen Buch an. Leicht verständlich gerade für Jugendliche und Studierende erklären sie zentrale Prinzipien des Rechts. Und laden dazu ein, jede falsche Ehrfurcht abzulegen und mitzudiskutieren über die Frage, ob denn diese Regeln im Kern wirklich gerecht sind, oder ob man sich an ihrer Stelle nicht auch gerechtere vorstellen könnte. Es geht in ihrem Buch um Familienrecht, um Sexualstrafrecht, um Völkerrecht, insgesamt um zwölf verschiedene Rechtsgebiete, zu denen die Autoren jeweils anschauliche Geschichten erzählen.

Daniel Brössler über den Bundeskanzler

Als Russland die Ukraine überfällt, ist Olaf Scholz seit elf Wochen Bundeskanzler. Die Menschen in Deutschland und in Europa wissen nicht, was sie von ihm erwarten können. Drei Tage nach Beginn des Angriffskrieges überrascht er sie. Im Bundestag bricht er mit Jahrzehnten der deutschen Russland-Politik, verspricht der Ukraine Waffen und der Bundeswehr hundert Milliarden Euro. Daniel Brössler, leitender Redakteur im Berliner Büro der Süddeutschen Zeitung, beschreibt den Weg des politischen Menschen Olaf Scholz bis zu diesen europäischen Schicksalstagen. Und den Weg des deutschen Kanzlers seitdem.

Wie ist aus dem marxistischen Jungsozialisten der Mann geworden, der dem Imperialisten Wladimir Putin die Stirn bieten will? Scholz hat Deutschland zu einem der wichtigsten Unterstützer der Ukraine gemacht, aber er hat auch immer wieder gezögert und den Menschen Rätsel aufgegeben. Brössler verschafft Einblicke ins Kanzleramt und ins Denken von Olaf Scholz.

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