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Oscar 2018:Guillermo del Toro gewinnt den Oscar für die beste Regie

Guillermo del Toro hat den Oscar für die beste Regie mit dem Film "The Shape of Water" gewonnen, in dem er erzählt, wie sich eine stumme Putzfrau in ein Wasserwesen verliebt und aus der Gewalt eines skrupellosen Staatsbeamten befreit. Die fantasievolle Geschichte wurde vielfach als ein gesellschaftskritischer Kommentar wahrgenommen, der die Solidarität ausgegrenzter Gruppen als Antwort auf weiße männliche Autorität feiert.

Insgesamt war der Film in 13 Kategorien nominiert und galt auch als Favorit für die beste Regie. Angesichts der Forderungen nach mehr Inklusion in der Filmindustrie hätte es aber auch nicht verwundert, wenn etwa Greta Gerwig als zweite Frau in der Geschichte der Oscars den Preis gewonnen hätte oder Jordan Peele als erster schwarzer Regisseur.

Del Toro war bereits einmal für einen Oscar nominiert, für das Drehbuch zu "Pans Labyrinth". Seine Dankesrede nutzte der 53-jährige Mexikaner für einen Aufruf, Differenzen zwischen Ländern und Menschen zu überwinden: "Ich glaube, das Großartigste, was unsere Kunst, unsere Filmindustrie tut, ist, Grenzen zu verwischen, die als unverrückbar galten. Wir sollten damit weitermachen."

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