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Erfurt:Bischof: Christen gestalten politische Entwicklungen mit

Erfurt (dpa/th) - Der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr hat Christen in seiner Weihnachtspredigt dazu ermuntert, politische Entwicklungen zu verfolgen und mitzugestalten. Sie seien dazu "beauftragt und befähigt, weil wir glauben, dass an Weihnachten der dreifaltige Gott in den Strom der Geschichte eingestiegen ist." Dies sei zugleich eine Ermutigung, im "Strom der Geschichte nicht nur mitzuschwimmen, sondern ihn zu gestalten", sagte Neymeyr.

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Erfurt (dpa/th) - Der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr hat Christen in seiner Weihnachtspredigt dazu ermuntert, politische Entwicklungen zu verfolgen und mitzugestalten. Sie seien dazu „beauftragt und befähigt, weil wir glauben, dass an Weihnachten der dreifaltige Gott in den Strom der Geschichte eingestiegen ist.“ Dies sei zugleich eine Ermutigung, im „Strom der Geschichte nicht nur mitzuschwimmen, sondern ihn zu gestalten“, sagte Neymeyr.

Durch runde Jubiläumsjahre sei derzeit vielen Menschen bewusst, wie gefährlich es sei, sich von der Geschichte nur treiben zu lassen. In diesem Zusammenhang erinnerte der Bischof daran, dass die Erfurter vor 80 Jahren wie gewohnt zur Martinsfeier auf den Domplatz gelaufen seien - „vorbei an den rauchenden Trümmern der Synagoge, über Glassplitter der Fensterscheiben geplünderter jüdischer Geschäfte.“ Dabei macht gerade die Kenntnis der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen zwischen 1918 und 1938 sensibel für die Entwicklungen heute, wie Neymeyr sagte - auch mit Blick auf das anstehende Jubiläum der Weimarer Verfassung.

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