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Düsseldorf:Erster jüdischer Mottowagen im Düsseldorfer Karneval

Düsseldorf (dpa/lnw) - Erstmals beteiligt sich eine jüdische Gemeinde mit einem Mottowagen an einem Rosenmontagszug. Am 12. Februar schickt die Jüdische Gemeinde Düsseldorf ihren ersten Wagen in den Zug. Er zeigt einen berühmten Sohn der Stadt, den Dichter Heinrich Heine (1797-1856), mit einer Kippa und Gebetsschal. Heine war 1825 vom Judentum zum Protestantismus konvertiert.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Erstmals beteiligt sich eine jüdische Gemeinde mit einem Mottowagen an einem Rosenmontagszug. Am 12. Februar schickt die Jüdische Gemeinde Düsseldorf ihren ersten Wagen in den Zug. Er zeigt einen berühmten Sohn der Stadt, den Dichter Heinrich Heine (1797-1856), mit einer Kippa und Gebetsschal. Heine war 1825 vom Judentum zum Protestantismus konvertiert.

„Wir haben eine Zeit, in der der Antisemitismus wieder hoffähig wird und von der extrem rechten und der extrem linken Ecke langsam wieder in die Mitte der Gesellschaft wandert“, sagt der Verwaltungsdirektor der Düsseldorfer Gemeinde, Michael Szentei-Heise. Dagegen müsse ein Zeichen gesetzt werden. „Wir sind ein Teil der Düsseldorfer Stadtgesellschaft. Wir gehören dazu. Und Antisemitismus hat hier nichts zu suchen.“

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