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Filmfestival trotz Corona:Berlinale findet statt

Das Festival hält trotz steigender Corona-Zahlen an einer Präsenzveranstaltung im Februar fest - aber unter strengen Sicherheitsmaßnahmen.

Die Berlinale soll trotz der sich rasant ausbreitenden Omikron-Variante im Februar als Präsenzfestival stattfinden. Das teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Nachdem das größte deutsche Filmfestival wegen Corona im letzten Jahr zweigeteilt werden musste (online im März, für Besucher im Sommer), soll der angestammte Vor-Ort-Termin im Spätwinter diesmal unbedingt gehalten werden. Dazu wurde das Sicherheitskonzept nochmals überarbeitet. Die Ausgabe 2022 ist eine 2-G-Plus-Veranstaltung, also mit zusätzlicher Masken- und Testpflicht, die Belegung der Kinos wird auf die Hälfte der Plätze reduziert.

Das Festival soll wie geplant am 10. Februar eröffnet werden, auch Filmteams sollen anreisen, um ihre Werke vorzustellen und zumindest für einen "Hauch traditioneller Festivalatmosphäre" zu sorgen. Aber die Aufmärsche auf dem roten Teppich würden nur "in einem reduzierten Format" stattfinden. Die sonst obligatorischen Partys und Empfänge fallen aus. Die Preisverleihung wird vom 20. auf den 16. Februar vorgezogen. Anschließend soll es vier "Publikumstage" geben mit Wiederholungsvorführungen der bis dahin erfolgten Premieren in allen Berlinale-Kinos. Die Gesundheitsbehörden des Landes Berlin haben die Pläne genehmigt.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth nannte die Entscheidung in einem Statement ein "Signal an die gesamte Filmbranche". Der Eröffnungsfilm wird François Ozons "Peter von Kant" sein, eine Neuinterpretation des Fassbinder-Klassikers "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" .Das komplette Programm der 72. Filmfestspiele soll am 19. Januar bekannt gegeben werden.

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