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Saarbrücken:Saarland kann sich bei Kita-Betreuung nicht verbessern

Gütersloh/Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Kindertagesstätten im Saarland haben nach Einschätzung der Bertelsmann-Stiftung immer noch nicht genügend Fachpersonal. Auf eine Erzieherin kommen nach der am Dienstag veröffentlichten Erhebung mit dem Stichtag 1. März 2017 durchschnittlich 9,6 Kinder - empfohlen wird ein Personalschlüssel von 1 zu 7,5. Fünf Jahre zuvor musste eine Fachkraft im Schnitt noch zehn betreuen. "Trotz dieser Entwicklung bietet das Saarland im westdeutschen Vergleich den älteren Kindern nach Hessen die ungünstigsten Betreuungsverhältnisse", kritisieren die Autoren der Studie.

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Gütersloh/Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Kindertagesstätten im Saarland haben nach Einschätzung der Bertelsmann-Stiftung immer noch nicht genügend Fachpersonal. Auf eine Erzieherin kommen nach der am Dienstag veröffentlichten Erhebung mit dem Stichtag 1. März 2017 durchschnittlich 9,6 Kinder - empfohlen wird ein Personalschlüssel von 1 zu 7,5. Fünf Jahre zuvor musste eine Fachkraft im Schnitt noch zehn betreuen. „Trotz dieser Entwicklung bietet das Saarland im westdeutschen Vergleich den älteren Kindern nach Hessen die ungünstigsten Betreuungsverhältnisse“, kritisieren die Autoren der Studie.

Bei den Kindern unter drei Jahren hat sich diese Fachkraft-Kind-Relation seit 2012 sogar verschlechtert, von 1 zu 3,6 auf 1 zu 3,8. Damit liegt das Saarland im Vergleich aller 16 Bundesländer bei der Krippenbetreuung auf Platz sieben, bei den Kindergartenkindern über drei Jahren auf Platz zehn.

Zur Umsetzung der von den Experten empfohlenen Personalschlüssel von 1:7,5 (Kindergarten) oder 1:3,0 (Krippen) fehlen den Kitas rechnerisch 1350 Fachkräfte. Die Kosten dafür werden mit insgesamt 61 Millionen Euro beziffert.

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