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München:Debatte um Jahrgangsstufe 6 in Bayerns Wirtschaftsschulen

München (dpa/lby) - Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) hat die Entscheidung der Staatsregierung, die Wirtschaftsschule künftig mit der sechsten Jahrgangsstufe beginnen zu lassen, scharf kritisiert. "Mit der Entscheidung fügt die Staatsregierung der Mittelschule erheblichen Schaden zu und beschleunigt das Schulsterben", sagte BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann am Mittwoch.

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München (dpa/lby) - Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) hat die Entscheidung der Staatsregierung, die Wirtschaftsschule künftig mit der sechsten Jahrgangsstufe beginnen zu lassen, scharf kritisiert. „Mit der Entscheidung fügt die Staatsregierung der Mittelschule erheblichen Schaden zu und beschleunigt das Schulsterben“, sagte BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann am Mittwoch.

Der Ministerrat hatte am Dienstag beschlossen, dass Wirtschaftsschulen ab dem Schuljahr 2020/2021 eine Jahrgangsstufe 6 anbieten dürfen. Bisher war die Ausbildung an einer Wirtschaftsschule frühestens ab der siebten Jahrgangsstufe möglich.

Für Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) steht die Erweiterung nicht in Konkurrenz zur Mittelschule. „Damit schaffen wir die Rahmenbedingungen in unserem erfolgreichen differenzierten Schulwesen, um junge Menschen künftig noch besser auf die beruflichen Herausforderungen von morgen vorzubereiten“, betonte er.

Nach Angaben des Kultusministeriums besuchen derzeit rund 17 000 Schüler eine Wirtschaftsschule.

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