Süddeutsche Zeitung

Landkreis Kelheim:Känguru in Niederbayern gesehen - Polizei rätselt über Herkunft

In keinem Tierpark weit und breit wird das springende Tier vermisst und doch taucht es immer wieder auf. Am vergangenen Sonntag versuchten Polizei und 50 Feuerwehrleute das Känguru zu erwischen - erfolglos.

Ein Känguru mitten in Niederbayern gibt der Polizei Rätsel auf. Zeugen hätten das exotische Tier am Sonntag in der Nähe von Wildenberg (Landkreis Kelheim) gesehen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Wo es herkomme, sei völlig unklar, sagte Martin Wuchterl, Leiter der zuständigen Polizeiinspektion Mainburg: "Wir haben alle Möglichkeiten abgeklärt. Bei den Tierparks in der Umgebung wird kein Känguru vermisst."

Am vergangenen Sonntag seien eine Polizeistreife und etwa 50 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen, um das springende Tier einzufangen - ohne Erfolg. Schon vor etwa zehn Tagen sei ein Känguru an einem Sportplatz kurz gesehen worden, sagte Wuchterl - es dürfte dasselbe Tier gewesen sein. Dem Anschein nach finde es in der Natur genug zu fressen und fühle sich wohl.

Und wenn das Känguru erneut gesehen und der Polizei gemeldet wird? Dann werde man wieder versuchen, es einzufangen, sagt Wuchterl: "Sonst machen wir nichts weiter." Denn ein Känguru in freier Wildbahn stelle, anders als etwa ein Braunbär oder Wolf, keine Gefahr für die Allgemeinheit dar. Denkbar sei, es mithilfe von Betäubungspfeilen einzufangen - und es dann einem Zoo oder Tierpark zu übergeben, der es aufnehmen wolle.

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