Süddeutsche Zeitung

Unwetter:Viele Unfälle nach starkem Schneefall - Schulausfälle in Ostbayern

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In Niederbayern und der Oberpfalz findet am Freitag an zahlreichen Schulen kein Unterricht statt. Die Polizei muss zu Hunderten Einsätzen ausrücken.

Wegen des Winterwetters fällt in Teilen Ostbayerns an diesem Freitag der Schulunterricht aus. Betroffen sind nach Angaben des bayerischen Kultusministeriums die Landkreise Cham, Freyung-Grafenau, Rottal-Inn, Passau, Regen und Straubing-Bogen. Dort meldete das Ministerium am Donnerstag einen vollständigen Unterrichtsausfall. Im Landkreis Deggendorf findet der Unterricht in den Gemeinden nördlich der Donau sowie in Deggendorf selbst nicht statt.

Ergiebige Schneefälle in der Nacht zum Freitag haben in Teilen Süd- und Ostbayerns auch zu einer großen Zahl von Unfällen geführt und den morgendlichen Berufsverkehr behindert. Vor allem in Ostbayern sei es zu einigen Unfällen gekommen, die aber weitgehend glimpflich verlaufen seien. Allein das Polizeipräsidium Oberpfalz meldete am Morgen fast 600 wetterbedingte Einsätze. Es habe 109 Unfälle mit Sachschäden gegeben. In 14 Fällen seien Menschen leicht verletzt worden. Mehrere Straßen mussten ganz oder teilweise gesperrt werden, darunter auch die Bundesstraße 85 bei Auerbach sowie Teile der B16 zwischen den Ortschaften Hauzendorf und Nittenau. In Ostbayern waren zudem die Bahnstrecken zwischen Lam und Cham sowie zwischen Cham und Waldmünchen gesperrt.

Bereits am Donnerstag hatte es viele Probleme auf den Straßen gegeben. In Niederbayern musste die Polizei nach eigenen Angaben zu etwa 200 Einsätzen ausrücken. Auch dort gab es bei den meisten Unfällen nur Blechschäden. Etliche Menschen wurden leicht verletzt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte für Freitag und das Wochenende "intensive Dauerschneefälle" in den Alpen und im Bayerischen Wald voraus. Bis einschließlich Montag erwarten die Meteorologen an den Alpen Neuschnee zwischen 60 und 80 Zentimetern, in "Staulagen" sogar bis zu einem Meter. Im restlichen Bayern soll es zudem weiterhin viel Regen geben und windig bleiben. Die Temperaturen könnten im Norden auf bis zu acht Grad am Tag steigen.

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